Linz (lk) - Erfreuliche Zahlen aus dem StifterHaus, dem Zentrum für Literatur und Sprache in Oberösterreich,
gibt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bekannt: Binnen fünf Jahren, von 2000 bis 2005, hat sich die
Zahl der Besucherinnen und Besucher mehr als verdoppelt. Konkret ist sie von 7.540 im Jahr 2000 auf 15.705 im vergangenen
Jahr gestiegen. Vor allem mit den Initiativen rund um das Stifterjahr 2005 und der soeben zu Ende gegangenen Ausstellung
über Enrica von Handel-Mazzetti konnte das Haus im Vorjahr beim Publikum punkten. Allein die Handel-Mazzetti-Ausstellung
wurde von 1.700 Menschen besucht. "Diese Zahlen beweisen, dass das StifterHaus seiner Aufgabe, sowohl germanistische
Forschungsstätte als auch Literaturhaus zu sein, hervorragend erfüllt. Mit einem abwechslungsreichen,
innovativen Programm gelingt es dem Team um Direktorin Dr.in Petra-Maria Dallinger immer wieder, Akzente im kulturellen
Leben des Landes zu setzen. Ein Weg, der auch von den Besucherinnen und Besuchern anerkannt wird, wie die Zahlen
zeigen", betont Pühringer.
Das Besondere am StifterHaus: Es vereint unter seinem Dach sowohl das kulturelle Gedächtnis des Landes, das
mit Vor- und Nachlässen großer Autorinnen und Autoren in den neuen Archivräumen aufbewahrt wird,
als auch einen Ort des aktuellen Diskurses über Gegenwartsliteratur. "Vergangenheit und Zukunft unter
einem Dach - das ist das Markenzeichen des StifterHauses. Mit seinen Einrichtungen, Publikationen und der qualifizierten
Vermittlungsarbeit ist es ein wichtiger und unverzichtbarer Teil der oberösterreichischen Kulturlandschaft,
dessen Angebot alle Generationen anspricht", erklärt Pühringer. Gerade im Vorjahr wurde mit der
Neukonzeption des Oö. Literaturmuseums ein Weg gefunden, der besonders die Altersgruppe der zehn- bis 14-Jährigen
anspricht. Für heuer ist im Zuge der oberösterreichischen Leseoffensive die Publikation einer "Rampe
für Kinder" geplant, die sich an Leserinnen und Leser zwischen acht und zwölf Jahren wendet. Präsentiert
wird diese Rampe im Rahmen von Kinderliteraturtagen im Herbst 2006.
Immer wieder werden im StifterHaus aber auch durch grenzüberschreitende Projekte Initiativen gesetzt, so zum
Beispiel heuer durch einen Ukraine-Schwerpunkt im Bereich Sprachforschung. Darüber hinaus wurde die Reihe
der Lesungen mit Autor/innen aus Tschechien und die Reihe "Literatur aus der Mitte Europas" mit einem
Autor aus Polen fortgesetzt. |