Linz (lk) - Veteranen der dritten US-Armee, die im Mai 1945 Oberösterreich befreit hat, waren am Montag
(27. 03.) bei Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer im Landhaus zu Gast. Die Mehrheit der Weltkriegsteilnehmer
gehörte jener 65. Infanteriedivision an, die nach Kriegsende im Landhaus Quartier bezogen hat.
LH Pühringer würdigte in seiner Grußadresse die von Anfang an richtige Einschätzung der Amerikaner,
Österreich als befreites und nicht als besiegtes Land anzusehen. Darüber hinaus betonte Pühringer
die große Dankbarkeit für die Hilfe der Vereinigten Staaten beim Wiederaufbau Oberösterreichs.
Mit dem Marshallplan haben die Vereinigten Staaten mitgeholfen, die ärgste Not im Land zu beseitigen und die
ersten Schritte zum Aufbau zu setzen. Bereits 1948 ist eine Milliarde Dollar im Rahmen dieses Programms nach Österreich
geflossen. Nicht als Kredit, sondern als Geschenk.
Österreich war dabei ein besonderes Schwerpunktland und bekam nach Norwegen die zweithöchste Marshallplan-Hilfe
pro Kopf.
"Die amerikanischen Kriegsveteranen kennen das Oberösterreich des Jahres 1945, sie kennen aber auch das
Oberösterreich des Jahres 2006. Sie haben dabei sicher festgestellt, dass die damaligen Mittel gut angelegtes
Geld waren. Wir sind heute ein starker Wirtschaftsraum mit stabiler Demokratie und Zusammenarbeit der politischen
Kräfte", erklärte Pühringer. |