Plank: Umweltschutz gemeinsam mit der Wirtschaft
Wien (nlk) - In Wien wurde am Donnerstag (23. 03.) ein Investitionsprogramm der OMV vorgestellt,
in dessen Rahmen 100 Millionen Euro in den Neubau einer Anlage zur Reduktion der Feinstaub-Vorläufersubstanzen
Schwefeldioxid und Stickoxide investiert werden. Durch diesen Schritt sollen ab Oktober 2007 die Investitionen
dieser beiden Substanzen um 65 Prozent bzw. um 55 Prozent gesenkt werden. Damit wird die Raffinerie Schwechat bei
beiden Emissionen die von der Europäischen Union festgesetzten Grenzwerte um die Hälfte unterschreiten.
Diese Umweltschutzoffensive wurde in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Wien und dem Land Niederösterreich
gestartet.
„Wir haben in Niederösterreich das Ziel, Umweltschutz möglichst gemeinsam mit der Wirtschaft zu betreiben.
Das heute präsentierte Vorhaben ist in diesem Sinne zu sehen; die OMV agiert hier vorbildhaft“, betonte Landesrat
Dipl.Ing. Josef Plank. Niederösterreich setze im Bereich Luftgüte generell hohe Maßstäbe.
Durch die neue Anlage für Schwechat sei man hier „bahnbrechend unterwegs“, so Plank.
Die Wiener Umweltstadträtin Uli Sima bezeichnete das Investitionsprogramm der OMV als „großen Wurf“
sowie als gutes Beispiel für erfolgreiche Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Umwelt.
Für Schwefeldioxid gilt derzeit ein Grenzwert von 800 Milligramm pro Kubikmeter, für Stickoxide gilt
ein Grenzwert von 900 Milligramm pro Kubikmeter. Beide Emissionen werden mit der neuen Anlage auf 200 Milligramm
pro Kubikmeter gesenkt. Der Bau für die neue Anlage startet im April dieses Jahres.
Die OMV hat seit 1990 rund 1,2 Milliarden Euro „für eine saubere Umwelt“ ausgegeben; davon wurden mehr als
150 Millionen Euro in die Herstellung von schwefelfreien Kraftstoffen investiert. In der Raffinerie Schwechat sind
derzeit rund 1.000 MitarbeiterInnen beschäftigt. |