Mit Schaffung der Pädagogischen Hochschule wird Lehrerfortbildung auf neue Beine gestellt  

erstellt am
22. 03. 06

Wien (bmbwk) - Weiterbildung kommt im Zeitalter des lebensbegleitenden Lernens ein immer höherer Stellenwert zu. Allein in den Sommerferien 2005 verzeichneten die Pädagogischen Institute 32.000 Anmeldungen zu Fortbildungsveranstaltungen. Dass Fortbildung zum Selbstverständnis des Lehrberufes gehört, geht auch aus dem aktuellen Rechungshofbericht hervor. Dieser stellt fest, dass die Lehrerinnen und Lehrer der allgemein bildenden Pflichtschulen die vorgeschriebenen 15 Stunden Fortbildung in der unterrichtsfreien Dienstzeit erfüllen.

Die Empfehlung des Rechnungshofes, für alle Lehrerinnen und Lehrer die Pflicht zur Fortbildung gesetzlich vorzuschreiben, hat Bildungsministerin Elisabeth Gehrer bereits im Schulpaket I mit einer Änderung des Schulunterrichtsgesetzes veranlasst. Zusätzlich zum Dienstrecht wurde die Verpflichtung zur Weiterbildung für Lehrerinnen und Lehrer im Schulunterrichtsgesetz verankert.

Mit der Weiterentwicklung der Pädagogischen Akademien zu Pädagogischen Hochschulen wird auch die Lehreraus-, -fort- und -weiterbildung auf neue Beine gestellt. Innerhalb der zukünftigen Pädagogischen Hochschulen werden sämtliche Studierende über die Studierendenverwaltung erfasst. Hier eingeschlossen sind die Lehrerinnen und Lehrer, die Fort- und Weiterbildungsangebote in Anspruch nehmen. Die Studienangebote und auch die Studienpläne und damit verbunden die erlangten Qualifikationen werden ebenfalls in Datenbanken verwaltet werden. Durch die Zusammenführung der einzelnen Lehrerbildungsinstitutionen zu einer Pädagogischen Hochschule vereinfacht sich die Kommunikation im Lehrerbildungsbereich. Auf einen Blick wird ersichtlich, welche Fort- und -weiterbildungsangebote von den Lehrerinnen und Lehrern benötig werden.

Darüber hinaus wird im Bildungsministerium ein Bildungsportfolio für alle Lehrpersonen erarbeitet, eine zentrale Fortbildungsdatenbank, die sämtliche Fort- und Weiterbildungsaktivitäten der Lehrerinnen und Lehrer beinhaltet. Dies bringt den Lehrpersonen eine einheitliche und einfache Dokumentation aller besuchten Veranstaltungen und eine bessere Übersicht beispielsweise bei der Erstellung von Lebensläufen. Den Schulleiterinnen und Schulleitern hilft das Bildungsportfolio bei der Personalentwicklung an den Schulen.
     
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