Wien (boku) - Vom 22. bis 24. 03. 2006 findet an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) eine
regionale wissenschaftliche Konferenz zum Thema Pflanzenbiotechnologie statt. Der Bundesminister für Land-
und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft der Republik Österreich, Josef Pröll, wird am Mittwochnachmittag
die Veranstaltung offiziell eröffnen. Die BOKU empfängt ForscherInnen, die in einem breit gefächerten
Programm ein internationales Publikum über Fortschritte und neuste Ergebnisse der pflanzlichen Gewebekultur
und biotechnologischen Anwendungen in der Pflanzenzüchtung informieren werden.
Neben Übersichtsvorträgen zu Entwicklungen der Pflanzenbiotechnologie in den letzten Jahrzehnten und
der Vorstellung des zukunftweisenden EU-Technologieplattform "Plants for the Future" werden sich einzelne
Sessionen mit Themen zur Anwendung von Biotechnologie in Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft, aktuellen Trends
in der pflanzlichen Gentechnik und den nachwachsenden Rohstoffen befassen. Auch für den Verbraucher wichtige
Aspekte der Biotechnologie - wie eine Risikobewertung transgener Pflanzen nach Erfahrungen in der begleitenden
Sicherheitsforschung - werden Gegenstand der Tagung sein.
Selbstverständlich hat auch die Grundlagenforschung einen Platz im Rahmen der Konferenz gefunden - in den
Sessionen zur Epigenetik und pflanzlichen Zellforschung. Allgemeinen Fragestellungen wie z. B. die Bedeutung der
pflanzlichen Gewebekultur zur Erhaltung genetischer Ressourcen für die konventionelle Pflanzenzüchtung
stehen spezielle Forschungsergebnisse wie verschiedene Ansätze zur Erzeugung von Resistenzen gegen Schaderregern
durch Gentransfer gegenüber. Das Spektrum der bearbeitenden Pflanzen ist ebenso vielfältig wie die ausgewählten
Themenkomplexe und reicht von Wasserlinsen, Raps und Kartoffeln bis hin zu Gehölzpflanzen wie Obst-, Nadel-
und Laubbäumen.
Veranstalter der Konferenz sind die nationalen Sektionen der "International Association for Plant Tissue Culture
and Biotechnology" (IAPTC&B) Österreichs, Deutschlands und der Schweiz. Die IAPTC & B wurde Ende
1960 gegründet und umfasst weltweit inzwischen 4600 Wissenschaftler aus 123 Ländern, die sich im Speziellen
mit Fragestellungen der pflanzlichen Gewebekultur und mit Forschungsschwerpunkten im Bereich der Pfanzenbiotechnologie
befassen. |