Paralympics: Großer Empfang für Walter Lackner in Klagenfurt  

erstellt am
22. 03. 06

36jähriger Kühnsdorfer gewann in Sestriere Gold im Super-G
Klagenfurt (lpd) - Mit zwei Medaillen ist der Kärntner Walter Lackner von den IX. Paralympischen Winterspielen in Turin aus Italien zurückgekehrt. Sportlandesrat Wolfgang Schantl bereitete dem Behinderten-Sportler am Dienstagvormittag (21. 03.) in Klagenfurt im "Palais Landhaushof Salzamt" einen gebührenden Empfang. "Sie machen vielen Menschen Mut, sich mehr zuzutrauen", bedankte sich Schantl bei Lackner und überreichte dem Olympiasieger einen symbolischen Scheck in der Höhe von 20.000 Euro.

Lackner, der Gold im Super G und Bronze in der Abfahrt holte, zeigte sich stolz auf seine Leistung: "Mein Ziel war, eine Medaille zu erreichen, und das habe ich gleich am ersten Tag geschafft." Der 36jährige Kühnsdorfer hatte vor sieben Jahren bei einem Arbeitsunfall seine linke Hand verloren.

Ebenfalls in Feierstimmung war Kärntens zweiter Paralympionike Manfred Auer. Der Behindertenschisportler aus Villach nutzte die Gelegenheit, um einen Fördervertrag mit dem Land Kärnten zu unterzeichnen.

Österreichs Paralympics-Athleten gehören zu den erfolgreichsten der Welt. In der mehr als 40-jährigen Paralympischen Geschichte gewannen sie bereits 182 Gold-, 190 Silber- und 186 Bronze-Medaillen. Der Behindertensport hat sich weltweit enorm entwickelt. 1960 fanden in Rom die ersten Paralympics statt. 400 Athleten aus 21 Nationen (vorerst nur Rollstuhlfahrer) haben daran teilgenommen. In Turin 2006 waren rund 1.300 Athleten aus 40 Nationen am Start.
     
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