Wien (nso) - Generationenministerin Ursula Haubner startete am Montag (20. 03.) im Rahmen einer Pressekonferenz
in Linz die Aktion "FIT und AKTIV im Alter". Nach der erfolgreichen Durchführung der Schulungen
in den Bundesländern Kärnten und Steiermark wird "FIT und AKTIV im Alter" in diesem Jahr in
Oberösterreich durchgeführt. Insgesamt werden vom April/Mai bis September 15 Kurse für 225 Teilnehmer
abgehalten werden. Die Teilnahme an der kostenlosen Schulung steht, unabhängig von Alter, Schulbildung und
Beruf, jedem Interessierten offen, der die Bereitschaft hat, das Trainingsprogramm in der Familie, in der Nachbarschaft
oder im Bereich der Pflege und Betreuung einzusetzen. Das Programm umfasst drei Module, und zwar das "Aktiv-Gedächtnistraining",
die "Aktiv-Fitnessgymnastik" und das "Aktiv-Programm zur Sensibilisierung und Schulung der Sinne"
"Mit FIT und AKTIV im Alter haben wir ein neues Aktivierungsprogramm für die ältere Generation in
Oberösterreich. 2035 werden ca. 3 Millionen Österreicher über 60 Jahre alt sein. Mit FIT und AKTIV
im Alter bieten wir die große Chance, durch die erhöhte Lebenserwartung die gewonnenen Lebensjahre zu
nutzen. Durch verbesserte Fertigkeiten, Erleichterungen bei Betreuungsarbeit und Kostenersparnis durch sinnvolle
Prävention setzen wir hier einen wichtigen Impuls," betonte Haubner
Nicht der generelle Alterungsprozess, sondern der mangelnde Gebrauch von Fähigkeiten führt zu Beeinträchtigungen
wie Gedächtnisschwäche, Wahrnehmungsdefizite sowie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen.
Untersuchungsergebnisse zeigen, dass z.B. lern- und erfahrungsabhängige Leistungen wie Allgemeinwissen, logisches
Denken, der Wortschatz und das Sprachverständnis im Alter nicht abnehmen, sondern im Gegenteil eine Steigerung
dieser Fähigkeiten durch Übung und Aktivität bis ins hohe Alter möglich ist.
Das Wissen darum hat im Bundesland Oberösterreich den Boden für Initiativen zur Förderung der Kompetenzen
älterer Menschen aufbereitet. Eine Ergänzung stellt "Fit und Aktiv im Alter" des Vereins "Mensch
im Lebenszyklus" mit dem Programm zum Training der kognitiven, motorischen und sensorischen Fähigkeiten
älterer Menschen dar. Zielgruppen der Multiplikatorenschulung sind vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der mobilen und sozialen Gesundheitsdienste, Besuchsdienste der Seniorenorganisationen, Selbsthilfegruppen, die
Freien Vereine der Altenarbeit sowie pflegende Angehörige.
Die Schulung besteht aus zwei Teilen, einer eintägigen Basisschulung und einem halbtägigen Reflexionsseminar,
bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Basisschulung ihre Erfahrungen mit dem Trainingsprogramm austauschen
können. Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, an Supervisionen teilzunehmen. Die Teilnahme daran
wie auch der spätere Einsatz des Programms erfolgen freiwillig.
An folgenden Standorten, die alle oberösterreichischen Bezirke abdecken, werden die Kurse abgehalten: Linz,
Engerwitzdorf, Laussa/Sierning, Wels, Grieskirchen, Bad Ischl, Kremsmünster, Andorf , Vöcklabruck, Aspach,
Freistadt, Perg, Rohrbach.
Den Abschluss bildet die feierliche Zertifikatsverleihung im Herbst durch Frau Bundesminister Ursula Haubner. |