Wien/Maribor (bmf) - (Finanzstaatssekretär Alfred Finz hat am Freitag (31. 03.) als Vertreter
der österreichischen EU-Ratpräsidentschaft in Maribor, Slowenien, an der Stadtentwicklungskonferenz zum
Thema „Acquis URBAN: From Vision to Action" teilgenommen. Die Konferenz, die vom Deutsch-Österreichischen
URBAN-Netzwerk sowie den Städten Graz und Maribor veranstaltet wurde, richtete sich EU-weit an Praktiker der
Städtepolitik und Stadtplanung. An der Diskussion zur städtischen Dimension in der Strukturfondsperiode
2007-2013 haben neben Staatssekretär Finz u.a. auch EU-Kommissarin Danuta Hübner sowie Ivan Zagar, der
slowenischer Minister für Regionalpolitik, teilgenommen.
Staatssekretär Finz betonte in seinem Einleitungsstatement das Bewusststein in allen Mitgliedstaaten um die
Bedeutung der städtischen Themen bei strategischen Zielen auf EU-Ebene: "Einerseits in der Stärkung
und Weiterentwicklung der Städte und städtischen Ballungsräume als 'Motoren des Wachstums' und als
attraktive Lebens-, Wohn- und Arbeitsstandorte. Andererseits aber auch im verstärkten Augenmerk der Politik
auf die spezifisch städtischen Probleme."
Städte und städtische Regionen mit ihren Themen und Akteuren seien zweifelsohne zunehmend als wichtige
Dimensionen jeglicher EU-Politik anzuerkennen und zu berücksichtigen. "Das ist nicht nur die Sichtweise
der Kommission und des Europäischen Parlaments sondern auch die Haltung der 25 Mitgliedstaaten im Rat",
so Finz. Die EU-Strukturfonds könnten aber nur einen Beitrag zu einer erfolgreichen Städtepolitik leisten
und nicht das alleinige „Wunder-Förder-Heilmittel“ zur Lösung bestehender Problemfelder in den Städten
sein. "Die Kohäsionspolitik eröffnet den Mitgliedstaaten einige zusätzliche neue Möglichkeiten,
die in den Regionen und Städten in den jeweiligen geographischen und institutionellen Kontext eingepasst und
bedarfsorientiert umgesetzt werden müssen. Und diese Möglichkeiten reichen von finanziellen Unterstützungen
bis hin zu Anreizen für Politikinnovationen und Vernetzung von Wissen und Erfahrungen."
Finz betonte abschließend, dass die offiziellen Verhandlungen zur EU Kohäsionspolitik 2007-2013 noch
nicht abgeschlossen sind, die österreichische Ratspräsidentschaft jedoch zuversichtlich sei, das Dossier
„Strukturfonds“ in den nächsten Wochen in konstruktiver und partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Europäischen
Parlament und der Europäischen Kommission abschließen zu können. |