Eberle: Mineraliensammeln hat in der Tauernregion eine Jahrhunderte lange Tradition
Salzburg (lk) - Salzburg sei für seine unterirdischen Schätze weltweit bekannt geworden.
Das Namen gebende Salz, das Gold, das Kupfer, Smaragde und Bergkristalle waren und sind berühmte unterirdische
Schätze Salzburgs, die Reichtum gebracht und damit auch die Kultur in unserem Land stark beeinflusst haben.
Dies betonte Nationalparkreferentin Landesrätin Doraja Eberle am 02. 04. bei der Eröffnung der 16.
Mineralien-Info in Bramberg, wo seit 31. 03. auch die 3. Bramberger Kristalltage stattfinden.
In der Tauernregion habe das Mineraliensammeln eine Jahrhunderte lange Tradition. Dies auch deshalb, weil der Überlebenskampf
in den Bergen zumindest bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg sehr hart war und das Mineraliensammeln einen
Beitrag für den Lebensunterhalt leistete, wenngleich Kristalle in der Regel nur in höchster Not verkauft
wurden. Mineralien seien Schätze der Natur und somit der Schöpfung Gottes, betonte die Landesrätin.
Eberle erinnerte daran, dass es im Salzburger Teil des Nationalparks ein wissenschaftliches Projekt gebe, das rund
150 heimischen Mineraliensammlern erlaube, unter bestimmten Auflagen auch in der Kernzone des Nationalparks Steine
zu sammeln. Dieses Projekt sei erst 2002 um weitere fünf Jahre verlängert worden und sie sei zuversichtlich,
dass einer weiteren Verlängerung nichts im Wege stehen werde.
Die Landesrätin dankte den Mineraliensammlern Gerhard Fischer, Albert Strasser, Rudolf Buttinger, Erich Urbanek,
Josef Papp und Erwin Burger, die in teils Jahrzehnte langer Arbeit den Grundstock dafür gelegt haben, dass
Wissenschafter und Museen im Nationalpark heute über international anerkannte Schausammlungen verfügen.
Dafür wurden sie unter anderem 2002 mit dem Kulturgüterpreis des Landes Salzburg ausgezeichnet. |