Schweitzer: "Sport-Satellitenkonto zur Erfassung des gesamteuropäischen Sports!"
– Stärkung der Sportwirtschaft in Europa!
Wien (bmwa) - "Es ist wichtig, den Sport in Europa in seiner Gesamtheit zu erfassen und seine
makroökonomische Bedeutung zu erkennen", betonte Sport-Staatssekretär Mag. Karl Schweitzer am Donnerstag
(30. 03.) anlässlich der EU-Sportdirektorenkonferenz in der Wiener Hofburg. "Die vom Sport ausgehenden
positiven Impulse reichen von Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekten über Effekte am Werbe-
und Medienmarkt, Tourismus und Steueraufkommen. Durch langfristig und gut organsierte Großsportveranstaltunen
bietet der Sport jedem Land die Möglichkeit, sich international zu positionieren und Imagepflege sowie Eigen-Lobbying
zu betreiben".
Gemäß der "Magglinger-Deklaration" von 2003 forderte Schweitzer erneut den verstärkten
Einsatz des Sports in der Entwicklungszusammenarbeit. Zielsetzung müsse sein, den Sport in den nationalen
politischen Programmen der EU-Mitgliedsstaaten zu etablieren und bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen.
Einen Lösungsansatz, um die Entwicklung der Sportwirtschaft international und intertemporal zu vergleichen,
sieht Schweitzer in der Erstellung eines Sport-Satellitenkontos. "Ich sehe darin eine realistische Chance
sowie einen ganzheitlichen Ansatz, um das Wertschöpfungsnetzwerk der Sportbranche im volkswirtschaftlichen
Kontext darzustellen und die ökonomische Bedeutung des Sports im gesamten EU-Raum zu erfassen", so Schweitzer.
Für den Nachmittag stehen Impulsreferate, Präsentationen und Diskussionen zu den Themen "Glücksspielmonopol
und Sport", "Inhalte der nachfolgenden Finnischen EU-Ratspräsidentschaft" sowie "Schlussfolgerungen
der Österreichischen EU-Ratspräsidentschaft" auf der Tagesordnung. |