EU-Sportdirektorenkonferenz  

erstellt am
31. 03. 06

Schweitzer: "Sport-Satellitenkonto zur Erfassung des gesamteuropäischen Sports!" – Stärkung der Sportwirtschaft in Europa!
Wien (bmwa) - "Es ist wichtig, den Sport in Europa in seiner Gesamtheit zu erfassen und seine makroökonomische Bedeutung zu erkennen", betonte Sport-Staatssekretär Mag. Karl Schweitzer am Donnerstag (30. 03.) anlässlich der EU-Sportdirektorenkonferenz in der Wiener Hofburg. "Die vom Sport ausgehenden positiven Impulse reichen von Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekten über Effekte am Werbe- und Medienmarkt, Tourismus und Steueraufkommen. Durch langfristig und gut organsierte Großsportveranstaltunen bietet der Sport jedem Land die Möglichkeit, sich international zu positionieren und Imagepflege sowie Eigen-Lobbying zu betreiben".

Gemäß der "Magglinger-Deklaration" von 2003 forderte Schweitzer erneut den verstärkten Einsatz des Sports in der Entwicklungszusammenarbeit. Zielsetzung müsse sein, den Sport in den nationalen politischen Programmen der EU-Mitgliedsstaaten zu etablieren und bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Einen Lösungsansatz, um die Entwicklung der Sportwirtschaft international und intertemporal zu vergleichen, sieht Schweitzer in der Erstellung eines Sport-Satellitenkontos. "Ich sehe darin eine realistische Chance sowie einen ganzheitlichen Ansatz, um das Wertschöpfungsnetzwerk der Sportbranche im volkswirtschaftlichen Kontext darzustellen und die ökonomische Bedeutung des Sports im gesamten EU-Raum zu erfassen", so Schweitzer.

Für den Nachmittag stehen Impulsreferate, Präsentationen und Diskussionen zu den Themen "Glücksspielmonopol und Sport", "Inhalte der nachfolgenden Finnischen EU-Ratspräsidentschaft" sowie "Schlussfolgerungen der Österreichischen EU-Ratspräsidentschaft" auf der Tagesordnung.
     
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