Wien (bmlv) - Der Ministerrat vom Donnerstag (30. 03.) startete die Initialzündung zur Erstellung
einer Projektgruppe für ein gesamtstaatliches "CIMIC"-Konzept. Unter CIMIC (Civil Military Cooperation)
versteht man zivil-militärische Zusammenarbeit, also solidarische Hilfe für Krisenregionen (durch Krieg
oder Katastrophen) durch Unterstützung bei Wiederaufbau bzw. Wiedererlangen einer ausreichenden Stabilität.
Verteidigungsminister Günther Platter: "Für die Leitung der Projektgruppe konnte der Initiator der
Aktion "Licht ins Dunkel", Kurt Bergmann gewonnen werden, der sein Know How im humanitären Bereich
zur Verfügung stellt." Die Stellvertreter Bergmanns werden aus den Fachressorts kommen.
Aufgrund der Empfehlungen der Bundesheerreformkommission wird das Verteidigungsministerium nun eine Projektgruppe
implementieren. Unter breiter Einbindung der im Falle solidarischer Hilfeleistungen engagierten Akteure (Bundesministerien,
staatliche und nicht-staatliche Organisationen) wird bis Ende 2006 ein entsprechendes Konzept erarbeitet werden.
Infrastruktur und Personal werden dabei durch das Verteidigungsministerium gestellt.
CIMIC wird eingesetzt, wenn eine Krise/Katastrophe durch den betroffenen Einzelstaat allein nicht bewältigbar
ist. International gibt es dazu unterschiedliche Vorgangsweisen. Auch in Österreich wurde der Bedarf nach
einem gesamtstaatlichen Koordinierungprojekt erkannt. |