Bad Ischl (bmsg) - Im Rahmen des informellen Treffens der Jugendministerinnen und Jugendminister in Bad
Ischl überreichten Jugendvertreter aus ganz Europa der Ratsvorsitzenden Sozialministerin Ursula Haubner und
dem Kommissar für Jugend, Kultur und Bildung Ján Figel' eine im Rahmen des zeitgleich stattfindenden
Jugendevents erarbeitete Deklaration. In dieser betonen die Jugendlichen die Wichtigkeit von Maßnahmen in
den Bereichen der Jugendbeschäftigung, des nicht-formalen und informellen Lernens sowie der Mitbeteiligung
von Jugendlichen. "Diese Deklaration spricht sehr umfassend und sehr konkret verschiedene Bereiche an. Die
Inhalte der Deklaration zeigen, dass die Jugend Europas an guten und professionellen Lösungen interessiert
ist. Das Interesse an einer gemeinsamen, guten Partnerschaft ist vorhanden", so Haubner.
Haubner wies darauf hin, dass dieses Jugendevent und die dort entwickelte Deklaration auch zeige, dass von Seiten
der Jugend ein erhöhter Bedarf an Information und die Forderung nach mehr Mitsprache bestehe. "Es besteht
der berechtigte Wunsch nach einem sehr offenen Dialog, der strukturiert ist, und nicht nur ab und zu stattfindet",
betonte die Ratsvorsitzende. Von Seiten der Kommission gebe es positive Signale in diesem Bereich gemeinsam mit
den Mitgliedstaaten Verbesserungen durchzuführen, zeigte sich Haubner erfreut. Ebenso ein wichtiges von den
Jugendlichen in der Deklaration angesprochenes Thema zur Verbesserung von Beschäftigungschancen sei die Anerkennung
von außerschulischem Lernen. "In diesem Bereich bereitet der österreichische Ratsvorsitz für
die Ratstagung im Mai eine entsprechende Entschließung zur Anerkennung des non-formalen und informellen Lernens
vor", kündigte Ratsvorsitzende Haubner an. Ein weiterer Schwerpunkt der Deklaration ist der Wunsch nach
verstärkter Jobsicherheit. "Dieser Wunsch der Jugendlichen entspricht dem, was ich als Vorsitzende der
Sozialminister in den neuen Pakt für Wachstum und Beschäftigung eingebracht habe. Wachstum und Beschäftigung
ist in Europa nur mit sozialer Sicherheit und mit entsprechenden sozialen Rahmenbedingungen möglich. Hier
haben wir eine große Verantwortung", so Haubner abschließend. |