"Neustart" durch Integration: "Tourismus-Abteilung" in NP-Fonds – Masterplan
präsentiert – Betriebskooperationen, neue Angebote
Klagenfurt (lpd) - Der Nationalpark Hohe Tauern soll touristisch viel stärker genutzt werden
und wird dazu auch organisatorisch professionalisiert, wozu ein strategischer Masterplan erarbeitet wurde. Zentrales
Element darin sind eine straffere Verwaltung und Betriebskooperationen mit ganz spezifischen, buchbaren Angeboten.
Wie Landeshauptmann Jörg Haider im Rahmen einer Präsentation zum Thema "Tourismus in der Nationalparkregion
Hohe Tauern" vor zahlreichen Touristikern, Gemeindevertretern und NP-Verantwortlichen in Großkirchheim
betonte, sei für ihn immer die touristische Komponente und damit die Buchbarkeit des NP Hohe Tauern im Vordergrund
gestanden. Der Nationalpark müsse eine wirtschaftlicher Vorteil für die Bewohner der Region sein, so
Haider. Kooperation und konkrete buchbare Angebote seien notwendig, um eine höhere Wertschöpfung zu erreichen.
Heuer werde der NP Hohe Tauern auch durch die Jubiläumsfeierlichkeiten "25 Jahre Nationalparks in Österreich"
in den Mittelpunkt gerückt, was als Chance für eigene Werbeauftritte zu nützen gelte, sagte Haider.
Weiters hob er die Unterstützung durch die Kärnten Werbung hervor, die heuer eigens ein Sonderbudget
in Höhe von 1,7 Mio. Euro für die Unterstützung von betrieblichen Angeboten unter ihrer Dachmarke,
gerade auch für die Vor- und Nachsaison, investiere. In der NP-Region sei schon sehr viel investiert worden,
erinnerte Haider an Liftmaßnahmen, BIOS in Mallnitz. Der Wille des Landes, mitzuhelfen, um die Region weiterzubringen,
sei sehr groß. Auch die Initiative "WasserGold" sei ebenso ein wichtiges Startsignal wie die Revitalisierung
des Gamsgrubenweges. Der Landeshauptmann appellierte an die Tourismusunternehmer, möglichst noch heuer Investitionen
zu tätigen, weil es dank einer Förderungsaktion des Landes erhöhte Förderungen durch Direktzuschüsse
gebe. Auch die Möglichkeiten der Kleinstgewerbeförderung des Landes sei zu nützen. Weiters gebe
es die Bereitschaft des Landes unter Mitwirkung des Gemeindereferates, bei Kooperation aller Gemeinden und Betriebe
Sonderbedarfsmittel in Höhe von 650.000 Euro als Unterstützung zu gewährenHaider hob die großen
Chancen hervor, welche sich durch die Einzigartigkeit des Nationalparks sowie durch Inszenierungen und Events für
den Tourismus ergeben.
Wie Peter Rupitsch als NP-Direktor ausführte, sei nun - nach der Integration von BIOS in Mallnitz - die Abteilung
Tourismus in den Nationalpark bzw. NP-Fonds mit einem Steuerungsgremium eingegliedert worden, um Doppelgleisigkeiten
zu vermeiden, die Mittel effizienter einzusetzen und Synergien herstellen zu können. Zuständig für
die Abteilung Tourismus ist Günter Mussnig von der NP-Verwaltung.
Wie Günter Mussnig und Berater Alexander Kaiser erklärten, werden die Leistungen zu buchbaren und attraktiven
Produkten gebündelt. Vor allem auf den beiden Schienen "Alpinerlebnis" und "Naturerlebnis"
(Schatzkammer Tauerngold) werden unterschiedlichste Angebote, insbesondere auch von den "Tauerngold-Betrieben",
erarbeitet. Insgesamt zählt man derzeit rund 1Mio. Nächtigungen in der Region, in der es 700 Betriebe
und an die 12.500 Betten gibt.
Heide Pichler vom Glocknerhof, Heiligenblut, als Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft "Tauerngold Betriebskooperation"
hob die die Notwendigkeit von Qualitätskriterien und Emotionsorientierung hervor. Eine weitere Arbeitsgemeinschaft
befasst sich mit den touristischen Angeboten im Winter.
Weiters wurde bekannt gegeben, dass das Spitzenprodukt der NP-Kärnten-Card weiterentwickelt werde. Auf der
Franz-Josefs-Höhe wird heuer eine eigenes Tourismus-Infocenter realisiert.
Großkirchheims Bürgermeister Peter Suntinger dankte LH Haider für die große Unterstützung
der NP-Region. Landtagspräsident Kurt Scheuch hob ebenfalls die hohe Kooperation der Gemeinden und die Chancen
durch den Neustart hervor. |