Wien (bgf) - In der Umsetzung der Gesundheitsreform wurden am Mittwoch (29. 03.) mit dem Burgenland
und Wien in gleich zwei Bundesländern die neuen Planungs- und Entscheidungs- einrichtungen ins Leben gerufen.
Nach Salzburg, Niederösterreich, Steiermark, Oberösterreich und Kärnten konstituieren sich heute
die Landesgesundheitsplattformen in Wien und im Burgenland. "Nun können auch diese beiden Bundesländer
beginnen, den Österreichischen Strukturplan Gesundheit auf Landesebene umzusetzen und damit Synergien im Gesundheitswesen
optimieren", zeigte sich Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat erfreut.
Durch einen Reformpool können über die Landesgesundheitsplattformen Projekte zur Entwicklung der Zusammenarbeit
zwischen Spitals- und Niedergelassenenbereich gefördert werden. Im Jahr 2005 stehen dafür österreichweit
120 Mio EUR zur Verfügung. Damit sollen die Angebote des Gesundheitswesens flexibel auf die aktuellen und
zukünftigen Bedürfnisse der Patient/innen ausgerichtet werden.
Den Vorsitz der konstituierenden Sitzung im Burgenland führte LR Dr. Rezar. Mit ihm werden künftig 14
Mitglieder gemeinsam die Steuerung, Planung und Finanzierung des burgenländischen Gesundheitswesens in die
Hand nehmen. Die Stimmen sind wie folgt verteilt: Land (3), Sozialversicherung (3) Bund (1), Ärztekammer (1),
Städtebund (1), Gemeindebund (2), Patient/innen-Vertretung (1), Krankenanstalten-Trägerorganisationen
(12).
Die Landesgesundheitsplattform des Landes Wien konstituiert sich am Nachmittag. Diese Landesgesundheitsplattform
ist die mitgliederreichste mit 27 Vertretenden für Land (3), Sozialversicherungen (3), Bund (1), Parteien
(14), Ärztekammer (1), Patienten (1), Krankenanstalten-Trägerorganisationen (1) und Landesbedienstete
(3). Diese 27 Vertretenden entscheiden künftig im Konsens über die Planung, Steuerung und Finanzierung
der Gesundheit in Wien.
Den Abschluss der Konstituierungen der Landesgesundheitsplattformen wird das Land Vorarlberg am 7. April 2006 bilden. |