Energiesparen kann Kraftwerke nicht ersetzen  

erstellt am
29. 03. 06

Land Tirol, Wirtschaftskammer Tirol, Energie Tirol und österr. Energie-Agentur starten Info-Kampagne für betriebliches Energiesparen
Innsbruck (lk) - „Betriebliches Energiesparen hat zwei starke Triebfedern: Eigennutz und Umweltschutz. Tirols Unternehmen könnten 20% ihrer Energiekosten – oder 400 Mio. Euro – einsparen. Doch diese Einsparungen können wir nur anregen, sie ersetzen nicht den Ausbau der Wasserkraft in Tirol“, erklärt LR Hannes Bodner zur gestarteten Info-Campagne für betriebliches Energiesparen.

Tirols Produktions- und Dienstleistungs-Wirtschaft gibt im Jahr durchschnittlich 2 Mrd. Euro für Energiekosten aus. „Bei einem Einsparungs-Potential von 20% wäre eine Kostenreduktion von 400 Mio. Euro möglich“, sagt Bodner.
In der nun anlaufenden Info-Campagne werden Betriebe über die Möglichkeiten von Einsparungen aber auch über Förderungen informiert. „Energieeffizienz ist das Gold der Zukunft. Die Hebung dieses Schatzes kann mit dem Austausch alter Geräte und Fahrzeuge beginnen und geht über die Wärmedämmung bis zum Austausch der Heizanlage oder dem Einbau von Solar-Anlagen“, nennt der Landesrat einige Beispiele.

Diese Einsparungen könnten den Ausbau der Tiroler Wasserkraft jedoch nicht ersetzen: „Die Wirtschaft in Tirol wächst und braucht auch in Zukunft ausreichend Energie, damit Wohlstand und Arbeitsplätze gesichert werden. Einen Engpass in diesem Bereich können wir uns nicht leisten! Zudem können wir Einsparungen nur anregen und fördern aber nicht vorschreiben. Es wäre kurzsichtig, sich hier von der künftigen Entwicklung einfach überraschen zu lassen. Daher bekräftige ich mein klares Bekenntnis zum Ausbau der Wasserkraft – bei schonendem Umgang mit der Natur sowie unter Einbeziehung der Bevölkerung“, stellt Bodner klar.
     
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