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Kardinal Schönborn feiert Gedenkgottesdienst für Johannes Paul II. |
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Messe im Wiener Stephansdom am 2. April - "Menschliche Größe" und "Regie
Gottes" Wien (stephanscom.at) - Für den vor einem Jahr verstorbenen Papst Johannes Paul II. findet am kommenden Sonntag, 2. April, im Wiener Stephansdom ein Gedenkgottesdienst statt. Kardinal Christoph Schönborn wird um 19 Uhr diesen Gottesdienst feiern. Alle Gläubigen sind herzlich zu der Messfeier eingeladen. Der Wiener Erzbischof hatte im Vorjahr beim Requiem für den verstorbenen Papst das "Vertrauen auf die göttliche Barmherzigkeit" als "Kernbotschaft dieses Pontifikats" bezeichnet. Kardinal Schönborn verwies damals auf die Worte auf dem Gnadenbild im Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit in Krakau-Lagiewniki, das für Johannes Paul II. so große Bedeutung hatte: "Jesus, ich vertraue Dir". Seit kurzem ist auch im Wiener Stephansdom eine Kopie des Gnadenbilds der Göttlichen Barmherzigkeit (im Wiener Neustädter Schiff) zu sehen. Im Vorjahr hatte Kardinal Schönborn daran erinnert, dass Johannes Paul II. mit dem "unerschütterlichen Vertrauen des Glaubens" einen Weg gewagt habe, der "groß im Leben" und "groß im Sterben" war. Es könne zu Recht von menschlicher Größe gesprochen werden, aber es sei auch die "Regie Gottes" offensichtlich gewesen. Diese Regie sei an zwei Momenten des Weges Johannes Pauls II. besonders deutlich geworden: Beim Attentat am 13. Mai 1981 und bei seinem Heimgang am Vorabend des "Sonntags der Barmherzigkeit". Im Hinblick auf das Attentat rief Kardinal Schönborn in Erinnerung, dass die Wahl des Krakauer Erzbischofs im Jahr 1978 den damaligen Ostblock in seinen Fundamenten erschüttert hatte. Schon der erste Heimatbesuch des polnischen Papstes 1979 habe eine "unbeschreibliche Welle der Hoffnung" ausgelöst. Vieles deute auf die Urheberschaft des Attentats auf Johannes Paul II. im Jahr 1981 hin. Aber der 13. Mai sei auch der Jahrestag der Marienerscheinungen in Fatima; wie der Papst es selbst ausdrückte, habe eine Hand die Kugel abgeschossen, eine andere Hand habe sie abgeleitet, sodass Johannes Paul II. überleben und Großes bewirken konnte: "Die Wunden wurden zum Segen, der Kommunismus ist zusammengebrochen". Dass Johannes Paul II. am Vorabend des "Sonntags der Barmherzigkeit" starb, sei ein "Zeichen Gottes", betonte der Wiener Erzbischof: "Deutlicher kann Gott zu uns nicht sprechen". Kardinal Schönborn erinnerte im Vorjahr daran, dass die "Botschaft der Barmherzigkeit" der einfachen polnischen Ordensfrau Faustyna Kowalska (1905-1938) zu verdanken ist, die im Heiligen Jahr 2000 von Johannes Paul II. heilig gesprochen wurde. |
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