Herzstück der neuen Innsbrucker Hungerburgbahn – Ein Referenzprojekt für Österreich
Innsbruck (rms) - Mit dem Anstich des Weiherburgtunnels am Dienstag (28. 03.) wurde das "Herzstück"
der Hungerburgbahn-Neu in Angriff genommen. "Hier entsteht ein Projekt, das Geschichte machen wird",
so Bgm. Hilde Zach beim Anstich mit "erster Zündung" in Anwesenheit von Vizebgm. Dr. Michael Bielowski,
STRABAG-Vorstandsdirektor Mag. Hannes Truntschnig und IVB-Direktor DI Martin Baltes.
Aus der Sicht des europäischen Großkonzerns STRABAG ist der Bau der Hungerburgbahn ein "interessantes
Projekt". Vorstandsdirektor Mag. Truntschnig: "Es war noch nie der Fall, dass die ganze Palette des Baugeschehens
so massiv aufgetreten ist - vom Trassenbau über den Brückenbau bis zum Tunnelbau!" Schlüsselstelle
und äußerst anspruchsvolle ist der Bau des Weiherburgtunnels. Rund 450 Meter muss der STRABAG-Bautrupp
(10 bis 15 Mann) die Röhre voran in die "Höhe" treiben - bei schlechter Geologie, Überlagerungen
und steilem Gelände. 46 Prozent Steigung sind es sogar auf einer Länge von rund 155 Metern. Dafür
muss sogar der Fuhrpark von "normalen" Radladern auf Kettenfahrzeuge umgestellt werden.
Eine Novität bietet auch die rechtlich/organisatorische Konstruktion. Über eine Private-Public-Partnership
wurde ein Konzessionsmodell ermöglicht, in dem Planung, Bau, Finanzierung, Organisation und Betrieb vereint
sind. "Ein Referenzprojekt", begrüßt STRABAG-Vorstandsdirektor Truntschnig diese in Österreich
erstmalige Kooperation.
1800 Meter ist die gesamte Streckenlänge von der Talstation Kongresshaus bis zur Hungerburg. Sieben Minuten
ist die Fahrzeit - die Stundenkapazität lieg bei 1200 Fahrgästen. "Eine phantastisch neue Standseilbahn
mit Technik und toller Architektur", freut sich IVB Direktor DI Baltes als Gesch.Führer der Nordpark-GmbH
(Auftraggeber) über den "neuen Weg nach oben zur Hungerburg". Das Engagement des STRABAG für
das Projekt Nordkettenbahnen und im speziellen für die Hungerburgbahn (mit politisch intensiven Diskussionen
und aufwendigen Vorbereitungen) "wird für den Konzern auch ein kaufmännischer Erfolg", ist
Innsbrucks Bürgermeisterin überzeugt: "Wer in Innsbruck ein solches Projekt umsetzt, kann auf der
ganzen Welt bauen!"
Beim "Anstich" mit symbolischer erster Sprengung, erwies sich Innsbrucks Bürgermeisterin und Tunnelpatin
Hilde Zach als perfekte Sprengmeisterin. Pater Johannes (Hungerburg) sprach den Barbara- Segen für das Bauwerk.
Musikalisch begleitet wurde der Anstich von einer Abordnung der Stadtmusikkapelle Maria-Hilf/St. Nikolaus. |