Vorarlberg nimmt Wünsche von Fachleuten auf
Bregenz (vlk) - "Nur wer die Sprache gut kann, kommt im Unterricht mit", stellt Schullandesrat
Siegi Stemer klar. Deshalb stockt das Land Vorarlberg die Kontingente für die Kinder, die nicht genug Deutsch
können, auf und folgt damit einem Wunsch der Pädagogen.
Internationale Studien und angesehene Fachleute kommen immer wieder zum gleichen Schluss und betonen, dass vor
allem
- die vorschulische Förderung,
- die stärkere Individualisierung,
- der Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten,
- fundierte Basisbildung und
- die ganzheitliche Bildung
wichtige Schlüssel zum erfolgreichen Lernen sind.
Sprache als Basis zum Erfolg
"Unsere Lehrpersonen sagen uns immer wieder, dass mehr Stunden für den frühen und gezielten
Deutschunterricht helfen würden", kann sich Stemer auch auf die fundierte Meinung von heimischen Fachleuten
stützen. "Mit der Aufstockung der Deutsch-Förderung kommen wir unserem Ziel, dass Kinder so früh
und so gut wie möglich die Unterrichtssprache lernen sollen, wieder ein Stück näher."
Deutschförderung verdoppelt
Im Volks- und Hauptschulbereich wird ab Herbst 2006 die Aufstockung der Deutsch-Förderung für
außerordentliche Schülerinnen und Schüler wirksam. "Diese Maßnahme wird im Zusammenwirken
mit Kindergartenvorsorge neu und der frühen Sprachförderung vor dem Schuleintritt mittelfristig dazu
führen, dass Kinder mit Deutschmängeln beim Lernen mehr Erfolg haben werden", betont Stemer. |