Wien (rk) - Im Wiener Künstlerhaus ist vom 30. März bis 5. April
eine dem Maler Rudolf Ullik gewidmete Retrospektive zu sehen. Der Künstler, Arzt und Philosoph (1900 - 1996)
Univ. Prof. Dr. Rudolf Ullik erlernte die Malerei als Autodidakt, mit Oskar Kokoschka verband ihn eine langjährige
Freundschaft. Im Rahmen der Retrospektive sind Ölbilder, Aquarelle und Gouachen von Ullik zu sehen, der seine
Motive vor allem in urbanen und dörflichen Szenerien und in Landschaften fand, aber auch Porträts, Akte
und Stillleben malte. Die Ausstellung im Künstlerhaus ist täglich von 10 bis 18 Uhr, Donnerstag bis 21
Uhr geöffnet, Eintritt frei.
Rudolf Ullik entwickelte seine Entwicklung als Maler parallel zu einer erfolgreichen Karriere als Mediziner, die
er als Ordinarius an der Universitätsklinik für Kieferchirurgie abschloss. Seine künstlerische Entwicklung
war von Kokoschka, und dessen "Schule des Sehens" und anderen Künstlern des Expressionismus geprägt.
Ausdrucksformen des Expressionismus , bewegter Duktus, Intensität und Spontaneität der Farben bestimmen
seine Werke, die er periodisch um Künstlerhaus und in Kollektiv- Ausstellungen in ganz Europa zeigte. Die
nun zu sehende Ausstellung wurde aus seinem lange als verschollen geltenden Nachlass zusammengestellt und soll
zu seinem 10. Todestag an ihn erinnern. |