768 Verkehrstote bedeuten die bisher absolut niedrigste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen im
BMI vor 55 Jahren (1950).
Wien (bmi) - Nicht nur die Toten, sondern auch die Zahl der Unfälle und Verletzten ging dem
Trend der vergangenen Jahre folgend weiter zurück. Bei 40.896 Unfällen auf Österreichs Straßen
(- 4,1 %), wurden 53.234 Personen verletzt (- 4,7 %). Die Alkoholunfälle gingen um drei Prozent auf 2.746
zurück.
Innenministerin Liese Prokop führte dies vor allem auf die größere Sensibilisierung der Bevölkerung
auf Grund der stärkeren Kontrollen zurück. Bei 206.326 Alkotests im Jahr 2005 wurden 39.663 Alkolenker
angezeigt und 23.393 Führerscheine abgenommen. Die Alkotests haben dabei gegenüber 2004 stark zugenommen,
die Alkohol-Anzeigen und die Führerscheinabnahmen sind leicht gestiegen. Die verstärkten Kontrollen zeigen
schon im Vorfeld Wirkung. "Gerade in diesem Bereich erwarte ich mir durch die 200 neuen Vortest- bzw. Schnelltestgeräte
noch eine wesentliche Erhöhung der Kontrolldichte und hoffe auf eine weitere Verringerung des Anteils der
Unfälle unter Alkoholeinflüsse", sagte Prokop. Der Anteil der Getöteten bei Alkoholunfällen
betrug im Vorjahr 7,4 Prozent, bei den gesamten Unfällen mit Personenschaden 6,7 Prozent.
Dem Innenministerium stehen zur Verkehrsüberwachung folgende Geräte zu Verfügung:
• 183 stationäre und mobile Radargeräte
• 3 Section Control Anlagen
• 1.316 Laser-Handgeschwindigkeitsmessgeräte
• 188 Video-Nachfahreinrichtungen für Zivilstreifenfahrzeuge, davon 35 mit
Abstandsmessfunktion
• 11 Geschwindigkeits- und Abstandsmesssysteme
Mit den Messgeräten wurden 2005 knapp 2,5 Millionen Übertretungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
geahndet und knapp 40.000 weitere auffällige und rücksichtslose Lenker ("Drängler") wegen
zu dichtem Auffahren – vor allem auf Autobahnen - bestraft. |