Wien (bmlv) - Am 07. 04. ist mit der Parade in Wattens die letzte große Veranstaltung der gemeinsamen
Übung "Peace Summit 06" über die Bühne gegangen. Dabei waren ca. 20 Hubschrauber, 90 Spezialkraftfahrzeuge
und 37 Panzer sowie 1.400 Soldaten beider Armeen zu sehen.
Nachdem das offizielle taktische Übungsende befohlen wurde, war emsiges Treiben beim Zusammenpacken zu bemerken.
Alle Unterkünfte mußten bis gereinigt und in ordentlichem Zustand rückübergeben, alle Einrichtungen
verladen und die persönliche Ausrüstung wieder im Großrucksack verstaut werden.
Trotz höchster Beanspruchung der Soldaten und schlechter Wetterverhältnisse hielten sich die Verletzungen
in Grenzen: zwei Knieverletzungen, eine Schulterluxation, eine Augenverletzung und ein gequetschter Mittelfuß
sind die Bilanz aus der Sanitätsabteilung.
30 Kämpfer fielen wegen grippaler Infekte oder ähnlichem aus, das sind weniger als ein Prozent der eingesetzten
Soldaten. Das weist auf die ausgezeichnete Moral, die hervorragende Ausbildung und die sorgfältige Dienstaufsicht
hin.
Die Hotline vermeldete ca. 50 Anrufe, wobei Dreiviertel der Anrufer reine Informationen brauchten, einige beschwerten
sich über den Hubschrauberlärm und drei weitere waren durch Staus behindert.
Durch die Disziplin, insbesondere der Kraftfahrer aber auch der Fahrer der schweren Fahrzeuge, hielten sich die
Flurschäden absolut in Grenzen, die meisten wurden bereits wieder unverzüglich bereinigt.
Eine Besonderheit dieser binationalen Übung war die genaue Kostenkontrolle, die dazu dient, im Anschluss an
diese Übung alle anfallenden Kosten genau auswerten zu können und so zu einer Kostenoptimierung führen
wird.
Beim Kommandantenempfang zeigten sich sowohl österreichische als auch deutsche Verantwortliche mit dem Übungsverlauf
ausgesprochen zufrieden, unisono wurde bemerkt, dass seitens der Bevölkerung ein ausgesprochenes Verständnis
zu verzeichnen war, wofür wir uns auch herzlich bedanken möchten.
Der Kommandant der Gebirgsjägerbrigade 23 wies besonders auf die freundliche und unkomplizierte Aufnahme durch
die Tiroler Bevölkerung hin, und war von der kameradschaftlichen Zusammenarbeit mit der 6. Jägerbrigade
sehr beeindruckt. |