Scheuch: Es muss gehandelt werden!  

erstellt am
10. 04. 06

Gewalt an Schulen: BZÖ fordert Reformbereitschaft von Bildungsministerin Gehrer
Wien (bzö) - "Es muss wirklich gehandelt werden. Wenn man im Integrationsbereich nicht schnell Maßnahmen ergreift, wird das Problem "Gewalt an Schulen" bald nicht mehr in den Griff zu bekommen sein", stellte Bündnissprecher NAbg. DI Uwe Scheuch am 07. 04. klar.

Scheuch betonte, dass ein Hauptgrund für die steigende Gewaltbereitschaft von Schülern die mangelnde Integration von Kindern nicht deutscher Muttersprache sei. "Schüler ohne Deutschkenntnisse haben eine mindere Qualifikation, keine Job- und damit Zukunftsaussichten. Diese sind dann oftmals die Arbeitslosen und Straftäter von morgen".

Der BZÖ-Sprecher nannte die einzig möglichen Lösungsansätze: "Volle Integration ab dem Vorschulalter. Dazu zählt für Schulkinder eine Rücksetzung in die Vorschule bei mangelhaften Deutschkenntnissen, eine Obergrenze von Schülern ausländischer Herkunft in den Klassen und mindestens 1000 zusätzliche Stützlehrer für die Integrations- und Sprachförderung. Das Thema "Gewalt in Schulen" nicht anzusprechen, nur weil wir vor einer Nationalratswahl stehen, ist der falsche Weg. Wir erwarten uns Reformbereitschaft von der zuständigen Bildungsministerin Gehrer. Von der Reformbereitschaft der Ministerin wird es abhängen, ob sie in der nächsten Regierung eine Rolle spielen kann", so Scheuch.

"Wir werden dieses Thema beim vom uns geforderten Integrationsgipfel am 2. Mai auf alle Fälle erörtern. Die beschämenden Ereignisse dieser Tage in Schulen sowie der tragische Todesfalle eines Schülers im vergangenen Jahr zeigen das dramatisch hohe Gewaltpotential. Dem BZÖ ist das Thema zu wichtig, um es liegen zu lassen", so Scheuch abschließend.
     
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