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Wienbibliothek: 150 Jahre Gedächtnis der Stadt |
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Die Wienbibliothek im Rathaus (vormals Wiener Stadt- und Landesbibliothek) feiert im Jahr 2006
ihr 150-jähriges Jubiläum. Wien (wienbibliothek) - Der Veranstaltungsreigen beginnt am Vortag des 150. Geburtstages, am Freitag, dem 28. April 2006, mit einem großen Fest, zu dem Wissenschaftler, Schriftsteller, Musiker und Kulturschaffende eingeladen sind. Am Vormittag diskutieren der Kulturwissen- schaftler Manfred Osten (ehemaliger Generalsekretär der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, Bonn), Franz Schuh (Autor und Essayist, Wien), Reinhard Scolik (Programmdirektor ORF) und Alfred Pfoser (Direktor der Wiener Büchereien) im Barocksaal des Alten Rathauses über die Bedeutung wissenschaftlicher Bibliotheken im Zeitalter des Vergessens. Am Abend wird mit Bürgermeister Michael Häupl, Peter Turrini und Marie-Thérèse Kerschbaumer sowie den Neuen Wiener Concert Schrammeln und Kollegium Kalksburg im Wappensaal des Rathauses gefeiert. Vielfältiges Programm der Wienbibliothek im Jubiläumsjahr Im Jubiläumsjahr 2006 sucht die Wienbibliothek verstärkt den Dialog mit der Öffentlichkeit und informiert in einer Vielzahl von Veranstaltungen über ihre Bestände und inhaltlichen Schwerpunkte. Das genaue Programm entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsfolder oder http://www.wien.at/kultur/wienbibliothek. Neuausrichtung und Neupositionierung der Wienbibliothek Der markante zeitliche Einschnitt des 150-Jahr-Jubiläums bringt auch eine Neupositionierung der Bibliothek, sowohl inhaltlich als auch formal durch die Einführung eines neuen graphischen Auftritts. Nach der Übernahme der Leitung der drittgrößten wissenschaftlichen Bibliothek Wiens durch Sylvia Mattl-Wurm im Jahr 2004 führten umfangreiche Analysen zu dem Ergebnis einer Neubenennung: Mit dem Namen Wienbibliothek im Rathaus und dem neuen graphischen Erscheinungsbild wird die Bibliothek stärker an die breite Öffentlichkeit treten. Die Wienbibliothek als Wissensspeicher Das Sammeln, Erschließen und Bewahren von Druckschriften, Autografen, Musikhandschriften und -drucken, Plakaten und Nachlässen sowie elektronischen Ressourcen, Bild- und Tonträgern sind zentrale Aufgaben der Wienbibliothek. Die Druckschriftensammlung verfügt über eine weltweit konkurrenzlose Sammlung von Viennensia, die den Zeitraum vom späten 15. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart umfasst. Mit ihrer Handschriftensammlung, die bedeutende Nachlässe und Autografen der österreichischen Kulturgeschichte seit dem Zeitalter der Aufklärung (von Franz Grillparzer, Johann Nestroy über Karl Kraus bis hin zu H. C. Artmann und Friederike Mayröcker) besitzt, der Musiksammlung mit ihren Beständen unter anderem zu Franz Schubert und Johann Strauss sowie der umfangreichsten Plakatsammlung Österreichs, versteht sich die Bibliothek als Ort des kulturellen Gedächtnisses. Die umfangreiche Zeitungsdokumentation sowie das von der Arbeiterkammer Wien übernommene Tagblattarchiv beinhalten relevante Materialien zur Zeit- und Kulturgeschichte Wiens. Die Wienbibliothek als Forschungszentrum In enger Zusammenarbeit mit Universitäten und wissenschaftlichen Institutionen (Filmarchiv Austria, Fonds zur Förderung wissenschaftlicher Forschung, Internationales Forschungsinstitut Kulturwissenschaften usw.) wird WissenschaftlerInnen, JournalistInnen und StudentInnen, aber auch an historischen Themen interessierten WienerInnen ein optimales Umfeld zur Aufarbeitung der Wiener Stadt- und Kulturgeschichte geboten. Die BenutzerInnen erhalten kostenlos Zugang zu den Bibliotheksbeständen, den Online-Katalogen und Verzeichnissen sowie qualifizierte Informationen zu den Beständen. Neben den kulturhistorisch bedeutenden Sammlungen sind Benützerorientierung und ein umfassendes Informationsservice die besonderen Stärken der Wienbibliothek. Informationen: http://www.wien.at/kultur/wienbibliothek |
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