Rascher EU-Beitritt Kroatiens, Organisationsreform der ARGE Alpen-Adria
Graz (lk) - Kroatien wird aus wirtschaftlichen und regionalpolitischen Überlegungen sowie aus
einer historischen Tradition heraus von den Mitgliedsregionen der ARGE Alpen-Adria voll unterstützt. Das von
der Steiermark über die Abteilung 1E (Europa und Außenbeziehungen) initiierte EU-Projekt "Matriosca-AAP"
zur effizienteren Gestaltung transnationaler Organisationsstrukturen hat gute Chancen, realisiert zu werden. Mehr
als 100 Projekte im Rahmen der EU-Förderungsprogramme Interreg IIIB und IIIC sind derzeit in Ausführung,
beziehungsweise wurden auf Schiene gebracht. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der von Landeshauptmann Mag. Franz
Voves am 06. 04. eröffneten Arbeitstagung der ARGE Alpen-Adria in Graz. Mit "Matriosca" sollen
die von der EU ab 2007 geplanten neuen Reglements in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit optimal umgesetzt
und die neu verteilten EU-Geldmittel verstärkt für die Region lukriert werden. "Angesichts der kritischen
Haltung gegenüber der EU wollen wir für künftige Entwicklungen in Europa gut gerüstet sein,
um auch für den einzelnen Bürger die Vorteile der Europäischen Gemeinschaft spürbar zu machen",
begründet Landeshauptmann Voves die steirische Initiative zur Straffung der Organisationsstrukturen der ARGE
Alpen-Adria. "Mehr als 100 initiierte Projekte sind ein Beweis für die Effizienz der ARGE Alpen-Adria.
Wir werden diese Organisation mit einer adaptierten Struktur im europäischen Wettbewerb mehr denn je brauchen",
sieht der Leiter der steirischen Europaabteilung, Mag. Ludwig Rader, die ARGE Alpen-Adria auf einem guten Weg.
Der Vertreter Kroatiens, Predrag Rugani, hofft auf Unterstützung der ARGE Alpen-Adria, besonders in den Bereichen
des freien Warenverkehrs, der Justiz und des Umweltschutzes. Diese wurde ihm auch zugesagt. Man sprach sich weiters
für die Abhaltung eines Treffens der ARGE Alpen-Adria in Kroatien noch in diesem Jahr als besonderes Zeichen
der Unterstützung für Kroatien aus. |