Wien (bgf) - Der diesjährige Weltgesundheitstag steht unter dem Motto "Zusammenarbeit für
Gesundheit". "Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um mich stellvertretend für alle Österreicherinnen
und Österreicher bei all jenen zu bedanken, die unser Gesundheitssystem zu einem der besten der Welt machen.
Allen ärztlichen und nichtärztlichen Berufsgruppen, den engagierten Krankenpfleger/innen und Pflegehelfer/innen,
dem Sanitätsdienst, den Apotheker/innen und allen freiwilligen Helfer/innen, ohne die das heimische Gesundheitswesen
nicht funktionieren würde", sagte Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat am 06. 04. im Vorfeld
des Weltgesundheitstages 2006.
Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte habe sich in den vergangenen 30 Jahren mehr als verdoppelt - heute sind
in Österreich über 38.000 Mediziner/innen berufsberechtigt und sorgen im internationalen Vergleich für
eine überdurchschnittlich hohe Ärztedichte. In den nichtärztlichen Gesundheitsberufen seien mehr
als 75.000 Personen tätig. "Sie alle erbringen Tag und Nacht Höchstleistungen, tragen eine große
Verantwortung und sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Gesundheitsreform, die die beste medizinische Versorgung
auch in Zukunft sicherstellen wird."
Zusammenarbeit auf europäischer Ebene
Im Rahmen der österreichischen EU-Präsidentschaft hat sich Gesundheitsministerin Rauch-Kallat wichtige
Schwerpunkte gesetzt, um die europaweit unterschätzte Volkskrankheit Diabetes II erfolgreich zu bekämpfen
und in Zusammenarbeit mit allen EU-Mitgliedstaaten "Frauengesundheit" zu thematisieren. "Mein Ziel
ist es, die geschlechtsspezifischen Gesundheitsrisiken und Krankheiten von Frauen zu behandeln. Im Rahmen des informellen
Treffens der Gesundheitsminister/innen werden wir deshalb vor allem die Krankheiten Endometriose, Osteoporose,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen sowie die gesundheitlichen Folgen des Rauchens bei Frauen diskutieren und
Lösungsansätze erarbeiten. In weiterer Folge möchte ich einen europäischen Frauengesundheitsbericht
initiieren, der den Status aller 25 EU-Mitglieder in diesem Bereich dokumentiert", so Rauch-Kallat. "Gender
based medicine muss künftig in Forschung, Lehre und Weiterbildung sowie in der Information der Bevölkerung
berücksichtigt werden. Mit der Vorsorgeuntersuchung Neu wurde bereits eine geschlechtsspezifische Betreuung
verankert, die Österreich zum internationalen Vorreiter in diesem Bereich macht", so Rauch-Kallat abschließend. |