Trends und Visionen mehrdimensionaler Heilpädagogik
Eisenstadt (blms) - Von 25. bis 27. Mai 2006 steht Güssing ganz im Zeichen der Heil- pädagogik.
Unter dem Motto „Bewegungen – Begegnungen“ sind beim 16. Heilpädagogischen Kongress, der erstmalig im Burgenland
abgehalten wird, nationale und internationale Trends, Visionen und Ansätze einer mehrdimensionalen Heilpädagogik
Gegenstand der Diskussion. Expertinnen und Experten aus ganz Österreich werden sich mit Fragen, wie Schulkinder
mit einem besonderen Förderbedarf optimal unterstützt werden können, beschäftigen.
Organisiert wird diese Veranstaltung von der Heilpädagogischen Gesellschaft Burgenland, einem gemeinnützigen
Verein, der sich die Förderung der heilpädagogischen Fortbildungs- und Forschungsarbeit in medizinischer,
pädagogischer und psychosozialer Sicht zum Ziel gesetzt hat. Er bildet eine Interessensgemeinschaft aller
auf dem Gebiet der Heilpädagogik tätigen Personen und Berufsgruppen wie Ärzte, Psychologen, Kindergärtnerinnen,
Lehrer, Erzieher, Therapeuten, Behindertenbetreuer und Sozialarbeiter.
Dazu Landesrat Dr. Peter Rezar: „Ich bin sehr stolz darauf, dass das Burgenland heuer Gastgeberland des Österreichweiten
16. Heilpädagogischen Kongresses ist. Die Heilpädagogik, als Bildungshilfe für Kinder mit besonderen
Bedürfnissen, hat in Österreich eine lange Tradition. So ist auch die Heilpädagogische Gesellschaft
Burgenland mit ihren Anregungen zur Errichtung, Führung und Weiterentwicklung heilpädagogisch geführter
Einrichtungen und Heime für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein ganz wesentlicher Faktor. Jene etwa 120
Kinder, die auch eine besondere pflegerische Betreuung währen der Unterrichtszeit benötigen, bekommen
diese mit einem jährlichen Kostenaufwand von knapp 840.000,-- Euro von der Sozialabteilung des Landes zur
Verfügung gestellt. Mit der Eröffnung des Heilpädagogischen Zentrums in Rust wurde im Jahr 2003
eine ganz wichtige Einrichtung für das Land Burgenland geschaffen, die im Sozial- und Gesundheitsleistungsangebot
nicht mehr weg zu denken ist.“
Unterstützung bekommt die Veranstaltung durch den Landesschulrat für Burgenland. „Schulen werden in den
Heilpädagogischen Kongress eingebunden und können sich dort auch dementsprechend engagieren und profilieren.
Wenn wir dem Lehrplan gemäß unterrichten, haben wir unsere Jugendlichen auf das Leben und auf die Berufswelt
nach der Schulausbildung vorzubereiten. Was liegt also näher, als die Schülerinnen und Schüler mittels
solcher Gelegenheiten mit allen Facetten des menschlichen Lebens vertraut zu machen?“, betonte Dr. Gerhard Resch,
Amtsführender Präsident des Landesschulrates für Burgenland, abschließend. |