Land NÖ hilft jungen High-Tech-Firmen auf die Sprünge  

erstellt am
04. 04. 06

St. Pölten (nöwpd) - Risikokapital in Höhe von insgesamt 18 Millionen Euro stellt das Land Niederösterreich ab sofort über seine Technologie- und Beteiligungsmanagementgesellschaft "tecnet capital" für Betriebsgründungen in zukunftsorientierten Wirtschaftsbereichen zur Verfügung. "tecnet capital" wird vor allem jene Jungunternehmer finanziell unterstützen, die in der Umwelt-, Nano-, Informations- und Kommunikationstechnologie, der Mikrosystemtechnik, den Materialwissenschaften oder Life Sciences tätig sind.

"Wer früh hilft, hilft am besten. Mit diesem Modell steht unser Bundesland federführend da, denn im übrigen Österreich ist es für Betriebsgründer unglaublich schwer, an Venture Capital heranzukommen", betont der für Wirtschaftsbelange in Niederösterreich zuständige Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann. Natürlich müsse das Start-up-Unternehmen vor der Finanzierungsspritze durch "tecnet capital" einen detaillierten Businessplan vorlegen.

VP-Klubobmann Klaus Schneeberger, Aufsichtsratsmitglied von "tecnet capital", sieht in der Neuausrichtung der Gesellschaft "eine Weiterentwicklung jenes Gedankens, wie er auch bei den Regionalen Innovationszentren (RIZ) verfolgt worden ist". Neben dem Beteiligungs- und Technologieprojektmanagement zähle dazu auch die Förderung akademischer High-Tech-Gründungen sowie eine bessere Unterstützung bei der Sicherung und Verwertung von Patenten. "Die Erstanmeldung eines Patents in Österreich kostet rund 5.000 Euro. Soll die Erfindung auch im Ausland geschützt sein, sogar 11.000 Euro", rechnet Schneeberger vor.

Man wolle ein Netzwerk bieten, das den jungen Unternehmern hilft, die Startphase zu bewältigen, zu expandieren und weitere Finanzierungen zu finden, teilt "tecnet capital"-Geschäftsführerin Doris Agneter mit. "Dabei treten wir aktiv an jene Forscher und potenziellen Unternehmensgründer heran, die an den Fachhochschul- und Technopol-Standorten in Niederösterreich tätig sind. Schließlich möchten wir mit unseren Programmen nicht die Masse unterstützen, sondern die innovative Spitze".

Informationen: http://www.tecnet.co.at
     
zurück