Olympiabrücke freigegeben  

erstellt am
14. 04. 06

"Verkehrs-Nadelöhr" am Südring entfernt: Kreuzung beim Eisstadion, verbreiterte Olympia-Brücke sowie Fuß- und Radwegbrücke freigegeben
Innsbruck (lk) - Die Kreuzung beim Eisstadion aber auch die Olympia-Brücke waren in den letzten Jahren an ihre Kapazitäts-Grenzen gestoßen, auch die Situation für Fußgänger und Radfahrer war in diesem Bereich nicht optimal. „Gemeinsam mit der Stadt Innsbruck hat das Land Tirol hier ein mutiges Projekt entwickelt. Das Verkehrs-Nadelöhr am Südring wurde entfernt“, freut sich LR Anton Steixner anlässlich der Verkehrsfreigabe der verbreiterten Olympiabrücke, der dreistöckigen Eisstadion-Kreuzung und der neuen Fuß- und Radwegbrücke.

Die neue dreistöckige Kreuzung beim Eisstadion präsentiert sich nun als Verkehrslösung mit Großstadt-Charakter: Auf der untersten Ebene bewegt sich der Südring-Hauptverkehr in einer 440 Meter langen Unterführung. „Dieser Verkehrsstrom wird daher nicht mehr durch den Kreuzungs-Bereich gestört“, sagt LR Steixner.
Darüber befindet sich die Fuß- und Radwegebene mit vier Unterführungen, die Kreuzungs-Oberfläche bildet der neue Kreisverkehr mit einem Außendurchmesser von 60 Metern. Kosten: Ca. 9 Mio. Euro.

„Auch in Hinblick auf den neuen Autobahn-Anschluss Innsbruck Mitte der A12 (Verkehrs-Freigabe vorauss. Ende 2006) war hier eine Verbesserung dringend nötig. Nach Fertigstellung des Autobahn-Anschlusses kann hier der Südring durch Verkehrsverlagerung auf die Autobahn weiter entlastet werden“, erklärt LR Steixner.
Auch die Kapazität der Olympia-Brücke wurde durch den vierspurigen Ausbau entscheidend erhöht. „Diese Maßnahme war auch in Hinblick auf weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsqualität nötig“, sagt Steixner. Kosten: 2,6 Mio. Euro.

Die Situation für Fußgänger und Radfahrer wurde durch die neue Fuß- und Radweg-Brücke parallel zur Straßenbrücke verbessert. Die neue Brücke ist ein Stahlverbundtragwerk mit einer Stützweite von 255 Metern und kostete ca, 2,5 Mio. Euro. Die nutzbare Breite beträgt 4,95 Meter, 386 Tonnen Stahl und 600 m3 Beton wurden hier verbaut.

Als „zu teuer“ wurden die ursprünglichen Pläne für eine Fuß- und Radwegbrücke nördlich der Olympiabrücke verworfen. „Die Variante, die wir heute haben ist funktional. Und die Kosten konnten um die Hälfte gesenkt werden“, freute sich Innsbrucks Bürgermeisterin Hilde Zach bei der Eröffnung. Das Rad-/Fußwegbrücken-Projekt gilt als wichtiger Bestandteil für das Gesamtverkehrskonzept Innsbruck Süd. „Dieser Ausbau verbessert den Verkehrsfluss und ist für eine Einbindung der Südbahnstraße in die B 174 Innsbrucker Straße und für die Neugestaltung der Graßmayrkreuzung notwendig“, erklärt Bgm Zach.
     
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