Außenministerin Ursula Plassnik beim ersten Assoziationsrat mit dem Libanon
Luxemburg (bmaa) - Außenministerin Ursula Plassnik nahm am 11. 04. in ihrer Funktion als
Ratsvorsitzende an dem ersten Assoziationsrat mit dem Libanon teil. „Diese erste Tagung des Assoziationsrates mit
Libanon markiert einen Qualitätssprung in unseren bilateralen Beziehungen. Das am 1. April in Kraft getretene
Assoziationsabkommen wird gemeinsam mit dem künftigen Aktionsplan zur Europäischen Nachbarschaftspolitik
eine solide Grundlage für eine engere Zusammenarbeit zwischen der EU und Libanon bieten. Die im Rahmen des
Abkommens vorgesehenen Unterausschüsse werden wichtige Foren des konstruktiven Dialoges sein. Besondere Bedeutung
hat für uns der geplante Unterausschuss für Menschenrechte, der zur Stärkung des Schutzes der Menschenrechte
und Grundfreiheiten im Libanon beitragen wird", so Plassnik.
Die EU unterstützt den 'Nationalen Dialog' der Parteien und Religionsgemeinschaften im Libanon, dessen Ziel
es ist, Demokratie, Unabhängigkeit und die territoriale Integrität des Landes zu festigen. „Dieser Dialog
muss fortgesetzt werden, um die noch offenen Fragen von nationaler Bedeutung zu klären und die politische
Stabilität zu festigen", so Plassnik. Dazu gehöre insbesondere die Frage der Entwaffnung und Auflösung
aller Milizen.
"Die EU begrüßt die Tätigkeit der internationalen Untersuchungskommission zum Anschlag auf
den ehemaligen Premierminister Rafik Hariri und zu anderen seit dem Oktober 2004 verübten politischen Anschlägen.
Wir erwarten, dass alle Parteien im Libanon und darüber hinaus mit der Untersuchungskommission voll kooperieren,
damit diese Verbrechen so rasch wie möglich aufgeklärt werden", so die Außenministerin. |