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"Die Strottern" im Rahmen des "Klangkosmos NRW" |
erstellt am |
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Wien (musicexport) - Das Wienerlied und die österreichische (traditionelle) Volksmusik erleben derzeit
eine ungeheure Renaissance, die sich allerdings nicht in Wiederbelebungsversuchen der althergebrachten Aufführungspraxis
und des überlieferten Materials manifestiert, sondern junge Gruppen nehmen sich der Literatur, der Melodien
an und entwickeln diese weiter, auf musikalischer und auf inhaltlicher Ebene. Da kommt dann das politische sicher
nicht zu kurz, und der viel gerühmte schräge Wiener Humor (oder: „der Schmäh“) wird auf’s exemplarische
vorgeführt – so, wie er sich heute zeigt. „Die Strottern“ sind derzeit sicherlich eines der beachtetsten Aushängeschilder in Sachen „Volksmusik-Wienerlied“ und dabei, das Publikum in Deutschland von Berlin bis Bregenz zu erobern - auf der Ost-Achse von Neusiedl bis Lustenau ist das ja schon passiert … „Die Strottern“ werden 2006/2007 durch das Aktionprogramm „The NewAustrian Sound of Music“ vom Bundesministerium für Auswärtige Angelegenheiten unterstützt. Das „Tour-Tagebuch“ der Strottern (Achtung: lesenswert!) ist unter http://www.diestrottern.at/ zu finden. Der nächste Berlin-Auftritt ist für September 2006 geplant! Download- und Promotionplattform www.manymusics.org Die Musik der Strottern steht für Sie unter http://www.manymusics.org/berlin2005 zum Download bereit; wünschen Sie einen freien Journalistenzugang bitten wir um ein kurzes email. Die Strottern “Das Wienerlied braucht Erholung. Von manchen Wienerliedern, die sich immer wieder überholen, weil sie von manchen Wienerliedern immer wieder eingeholt werden. Gnadenlos. Und Grinzing grinzt. Dabei gibt es ein rezeptfreies Rezept – die Strottern, das sind Klemens Lendl und David Müller, haben das Wienerlied erholt, weil sie das Wienerlied weder um- noch ausspielen, sondern freispielen, im wahrsten Sinne des Ortes. Klemens Lendl und sein Gesang und seine Violine: Da wird nicht herzigtödlichherrgottfeuchtfröhlich um eine Stadt gefiedelt. Klemens Lendl singt und sein Bogen erklärt ein Gefühl von Wien. Ohne Dozieren: ein Verstehgeiger ist da am Werk. Kongenial David Müller, der seine Gitarre erfrischend im Griff hat: Das laut einer Wienerlied-Regel zu „verhatschende“ dritte Viertel des 3/4 -Taktes – David Müller schafft auch da eine zeitlos neue Pünktlichkeit, bei der sich salzlose Gemütlichkeiten beeilen müssen.” Wenn die Strottern ihre ZuhörerInnen in die Welt der Wiener Musik entführen, dann geben sich alte Tänze aus dem 16. Jahrhundert wie selbstverständlich die Hand mit Liedern, die im Wien von heute entstehen. Von den berühmten „Kremser Alben“ die bis auf das Jahr 1536 zurückgehen, über Couplets und Gstanzln aus dem 19. Jahrhundert bis zu Hermann Leopoldi reicht das Repertoire an ausgesuchten Klassikern. Mit ihren eigenen Liedern und mit Vertonungen der Texte des Wiener Poeten Peter Ahorner sind die Strottern aber vor allem im Wien von heute verankert. Der Name “Die Strottern” leitet sich von dem Altwiener Ausdruck “Strotter” her, der für “Gauner, Landstreicher, Strauchdieb, Gelegenheitserwerb Suchende” steht. Im Wiener Mundartwörterbuch steht auch: “Die nach Verwertbarem suchen”. Und das machen die Strottern im mehr oder weniger reichen Wiener Liedschatz. Und wenn sie nichts finden, singen sie halt ihre eigenen Lieder. Termine in NRW: 12.04.2006 Beginn 17:00h * Domforum, Domkloster 3, 50667 Köln 21.04.2006 Beginn 21:00h * Kulturzentrum Grend, Westfalenstr. 311, 45276 Essen 23.04.2006 Beginn 20:00h * Brotfabrik Bonn, Kreuzstr.16, 53225 Bonn 25.04.2006 Beginn 17:30h * Lutherkirche, Martin-Luther-Str.27b, 59065 Hamm 26.04.2006 Beginn 20:00h * Stadttheater Herford, Mindener Str. 4, 32044 Herford 27.04.2006 Beginn 18:00h * Thomaskirche, Opphoferstr. 60, 42107 Wuppertal 28.04.2006 Beginn 19:00h * Dietrich Keuning Haus, Leopoldstr.50-58, 44147 Dortmund 29.04.2006 Beginn 21:00h * Werkbühne, Blücherstr. 13, 47799 Krefeld |
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