Ungarn ehrt Österreichs IVF-Pionier  

erstellt am
12. 04. 06

Wilfried Feichtinger mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet
Wien (pr-pr) - Der Präsident der Republik Ungarn, Dr. László Sólom verlieh dem österreichischen Reproduktionsmediziner Univ. Prof. Dr. Wilfried Feichtinger das Ritterkreuz des Verdienstordens der Republik Ungarn. Die feierliche Übergabe nahm der Staatssekretär des ungarischen Gesundheitsministeriums, Dr. Endre Pordán im Rahmen einer Feier in der Ungarischen Botschaft vor. Die Laudatio hielt Bundesministerin für Gesundheit und Frauen, Maria Rauch-Kallat.

Im Rahmen der Feier, zu der Botschafter Dr. István Horváth am 3. April lud, wurden Feichtingers Verdienste rund um den Aufbau des ungarisch-regionalen Netzes des Kaali Institutes gewürdigt. 1991 gründete Feichtinger gemeinsam mit Dr. Steven Kaali das erste Kaali Institut in Budapest. 1997 folgte Szeged, 1999 Györ und 2003 Debrecen.

Gesundheitsstaatssekretär Pordán erklärte, dass die Regierungsverantwortlichen Ungarns schon früh die hohe Bedeutung der Reproduktionsmedizin für die ungarische Bevölkerung erkannten und die Gründung eines Institutes, das sich ausschließlich diesem Thema widmet förderten. Feichtinger war damals bereits eine international anerkannte Kapazität, Präsident bedeutender internationaler Gesellschaften und wurde daher eingeladen den wissenschaftlichen Beirat zu übernehmen.

Dr. Kaali betonte in seiner Ansprache, dass das „Kaali Intezet“ weltweit das sechstgrößte Institut ist und mittlerweile bereits 2 % der jährlich geborenen ungarischen Babys ihr Leben dieser Einrichtung verdanken.

Ministerin Rauch-Kallat – auch die Präsidentin der österreichisch-ungarischen Gesellschaft – würdigte Feichtingers Anteil am hohen Stand der medizinischen Entwicklung der Behandlung von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch. „So jung wie Sie aussehen, werden Sie noch vielen Paaren zur Elternschaft verhelfen“, meinte sie abschließend. Das gilt für Ungarn und Österreich – und für Paare aus zahlreichen anderen Ländern, die ihre Hoffnungen auf die fachkundige Betreuung des IVF-Pioniers setzen.
     
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