Wien (bzö) - BZÖ-Jugend- und Bündnissprecher NAbg. DI Uwe Scheuch sieht dringenden Handlungsbedarf
im Drogenbereich. "Der Drogenbericht gibt großen Anlass zur Sorge. Die Anzahl der jugendlichen Drogenopfer
ist massiv gestiegen. Wir müssen die Jugendlichen schützen und die Dealer als "Mörger unserer
Kinder" massiv bestrafen".
Scheuch wies darauf hin, dass im Suchtmittelgesetz Lücken geschlossen werden müssten und forderte eine
Erhöhung der Mindeststrafen von Drogendealern. Auch eine Herabsetzung der Grenzmenge sowie verpflichtende
Drogentestes für Schüler im Rahmen der schulärztlichen Untersuchung sollten anlässlich der
dramatischen Zahlen überlegt werden. "Therapie statt Strafe muss bei Süchtigen oberstes Gebot bleiben,
Dealer aber mit aller Härte des Gesetzes bestraft werden".
Scheuch kritisierte, dass für Prävention in Österreich zu wenig finanzielle Mittel zur Verfügung
stünden. Pro Jahr würden für die Drogenbekämpfung 145 Millionen Euro ausgegeben, davon aber
lediglich 1,9 Prozent für Prävention. Hier sei auch Gesundheitsministerin Rauch-Kallat gefordert. "Mit
Prävention muss ab dem Kindergertenalter begonnen werden. Es gilt die Devise: Kinder stark machen, statt süchtig!",
so der BZÖ-Sprecher abschließend. |