Kärntens Berufsschüler leisteten ganze Arbeit in Banda Aceh  

erstellt am
24. 04. 06

Kärnten-Dorf wurde auf LION-Bühne präsentiert - LH Haider: Spendengelder wurden sinnvoll eingesetzt – LHStv. Strutz: Dorf ist Vorzeigeprojekt
Klagenfurt (lpd) - Im Rahmen der Freizeitmesse fand am 22. 04. auf der LION-Bühne eine Projektpräsentation des von Kärnten errichten Kärnten-Dorf in Banda Aceh statt. Im Dorf, welches bei der Tsunami-Katastrope vor eineinhalb Jahren schwer gelitten hat, wurden Ende März zwölf neue Häuser für rund 200 Waisenkinder offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Einhelliger Tenor aller Interviewpartner: Ohne die Arbeit der Kärntner Berufsschüler und HTL-Schüler wäre die Errichtung der Häuser nicht möglich gewesen. "Alle leisteten ganze Arbeit", hob Landeshauptmann Jörg Haider die tolle Arbeitsleistung der Schüler und Lehrer hervor, und dankte ihnen gleichzeitig für ihren enormen Einsatz.

Seitens der Berufsschüler der Berufsschulen St. Veit, Klagenfurt 2 und Spittal/Drau wurden in Indonesien vor Ort die Elektro- und Wasserversorgung bzw. die Installation von Solarkollektoren vorgenommen. Mit den Spenden und öffentlichen Mitteln habe Kärnten sein Geld sinnvoll eingesetzt und den Waisenkindern ein neues Zuhause ermöglicht. Damit das Dorf auch künftig floriere und sich weiterentwickeln könne, plant das Land eine Patenschaft zu initiieren, gab der Landeshauptmann bekannt. Haider verwies auch auf das morgige Österreichbild über das Kärnten-Dorf, welches um 18.30 Uhr auf ORF 2 ausgestrahlt wird.

"Mit dem Dorf ist ein soziales und sinnstiftendes Projekt in die Realität umgesetzt worden", sagte Bildungsreferent LHStv. Martin Strutz. Die Arbeit vor Ort sei für die Lehrlinge auch in pädagogischer Hinsicht wertvoll gewesen, habe ihnen soziale Kompetenz vermittelt.

Der indonesische Honorarkonsul in Kärnten, Christian Bradach hob den hohen Standard des errichteten Dorfes hervor. Architektin Jana Revedin berichtete über die tolle Zusammenarbeit mit den Schülern der Berufsschule Villach. Sie entwarfen eine eigene Möbellinie, die künftig im Dorf in einer eigenen Werkstätte nachgebaut werden soll.
     
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