Gorbach: Forschungsinvestitionen sind entscheidend für langfristiges Wachstum  

erstellt am
24. 04. 06

Graz (bmvit) - „Das 7. EU-Rahmenprogramm und die strategischen Themen wie Sicherheitsforschung und GMES stellen einen bedeutenden Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Europas vor dem Hintergrund der Globalisierung dar. Effizient und richtig eingesetzte Investitionen in Forschung und Technologie beeinflussen entscheidend das langfristige Wachstum “, betonte Ratsvorsitzender Vizekanzler Hubert Gorbach in der Pressekonferenz im Rahmen des informellen Treffens der Minister für Wettbewerbsfähigkeit, das am 20. 04. in Graz begonnen hatte.

Im Mittelpunkt der Gespräche der ersten Arbeitssitzung zu dem Thema “ Investing in Excellence and Innovation“ standen wirtschaftlich-technische Forschung inklusive Sicherheitsforschung, Raumfahrt und GMES (Global Monitoring for Environment and Security) sowie die wissenschaftliche Forschung, vor allem das 7. Rahmenforschungsprogramm. Der Vorsitz dieses informellen Ministertreffens wurde daher im Bereich Forschung von Vizekanzler Hubert Gorbach und Bundesministerin Elisabeth Gehrer gemeinsam geführt. In den Bereichen Binnenmarkt und Industrie, die ebenso Teil der Ratsformation Wettbewerbsfähigkeit sind, leitet Bundesminister Martin Bartenstein die Verhandlungen.

„Ich bin überzeugt, dass wir in der Schaffung innovationsfreundlicher Märkte das Potential und die Möglichkeiten Europas noch lange nicht ausgeschöpft haben“, so Gorbach und forderte rechtzeitige Aktionen im Bereich „Bereitstellung öffentlicher Güter“, um neue intelligente Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Ebenso seien neue Modelle der Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen Sektor, der Forschung und Industrie, von Dienstleistern und Nutzern überlegenswert. Gorbach berichtete in diesem Zusammenhang von zwei Konferenzen, die die österreichische Präsidentschaft gemeinsam mit der Europäischen Kommission zu diesen Themen veranstaltet hat.

So habe die erste europäische Sicherheitsforschungskonferenz im Februar eindeutig gezeigt, dass es im Bereich der Sicherheitsforschung nicht an guten Ideen mangle, sondern vielmehr an Kommunikation. „Es gilt, einen offenen Dialog zwischen allen stakeholders einzufordern. Das europäische Sicherheitsforschungsprogramm muss ständig weiterentwickelt werden“, betonte Gorbach. Als zweites Beispiel nannte Gorbach die gestern in Graz abgeschlossene GMES-Konferenz (Global Monitoring for Environment and Security). „GMES stellt ein Flaggschiff einer zukunftsweisenden europäischen Weltrauminfrastruktur dar. Ähnlich bedeutsam ist die strategische Rolle der Sicherheitsforschung. In beiden Fällen kommt dem öffentlichen Sektor eine entscheidende Rolle zu, ob Europa im globalen Wettbewerb eine führendeRolle einnehmen kann“, so Gorbach abschließend.
     
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