Graz (bmvit) - „Das 7. EU-Rahmenprogramm und die strategischen Themen wie Sicherheitsforschung und GMES
stellen einen bedeutenden Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Europas vor dem Hintergrund der
Globalisierung dar. Effizient und richtig eingesetzte Investitionen in Forschung und Technologie beeinflussen entscheidend
das langfristige Wachstum “, betonte Ratsvorsitzender Vizekanzler Hubert Gorbach in der Pressekonferenz im Rahmen
des informellen Treffens der Minister für Wettbewerbsfähigkeit, das am 20. 04. in Graz begonnen
hatte.
Im Mittelpunkt der Gespräche der ersten Arbeitssitzung zu dem Thema “ Investing in Excellence and Innovation“
standen wirtschaftlich-technische Forschung inklusive Sicherheitsforschung, Raumfahrt und GMES (Global Monitoring
for Environment and Security) sowie die wissenschaftliche Forschung, vor allem das 7. Rahmenforschungsprogramm.
Der Vorsitz dieses informellen Ministertreffens wurde daher im Bereich Forschung von Vizekanzler Hubert Gorbach
und Bundesministerin Elisabeth Gehrer gemeinsam geführt. In den Bereichen Binnenmarkt und Industrie, die ebenso
Teil der Ratsformation Wettbewerbsfähigkeit sind, leitet Bundesminister Martin Bartenstein die Verhandlungen.
„Ich bin überzeugt, dass wir in der Schaffung innovationsfreundlicher Märkte das Potential und die Möglichkeiten
Europas noch lange nicht ausgeschöpft haben“, so Gorbach und forderte rechtzeitige Aktionen im Bereich „Bereitstellung
öffentlicher Güter“, um neue intelligente Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Ebenso seien neue
Modelle der Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen Sektor, der Forschung und Industrie, von Dienstleistern
und Nutzern überlegenswert. Gorbach berichtete in diesem Zusammenhang von zwei Konferenzen, die die österreichische
Präsidentschaft gemeinsam mit der Europäischen Kommission zu diesen Themen veranstaltet hat.
So habe die erste europäische Sicherheitsforschungskonferenz im Februar eindeutig gezeigt, dass es im Bereich
der Sicherheitsforschung nicht an guten Ideen mangle, sondern vielmehr an Kommunikation. „Es gilt, einen offenen
Dialog zwischen allen stakeholders einzufordern. Das europäische Sicherheitsforschungsprogramm muss ständig
weiterentwickelt werden“, betonte Gorbach. Als zweites Beispiel nannte Gorbach die gestern in Graz abgeschlossene
GMES-Konferenz (Global Monitoring for Environment and Security). „GMES stellt ein Flaggschiff einer zukunftsweisenden
europäischen Weltrauminfrastruktur dar. Ähnlich bedeutsam ist die strategische Rolle der Sicherheitsforschung.
In beiden Fällen kommt dem öffentlichen Sektor eine entscheidende Rolle zu, ob Europa im globalen Wettbewerb
eine führendeRolle einnehmen kann“, so Gorbach abschließend. |