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Verbesserung des Kinderbetreuungsgelds |
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erstellt am
21. 04. 06
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Achleitner:
Weitere Verbesserung beim Kinderbetreuungsgeld beschlossen
Wien (bzö) - "Mit dem heutigen Ministerratsbeschluss wird eine weitere Verbesserung des
Erfolgsmodells Kinderbetreuungsgeld umgesetzt", freut sich die BZÖ-Frauensprecherin NRAbg. DI Elke Achleitner.
Durch das Kinderbetreuungsgeld wird die Betreuungsleistung von Eltern anerkannt und teilweise abgegolten. Unbestritten
ist, dass Eltern von Mehrlingskindern hinsichtlich der Betreuung stärker belastet sind. Daher gibt es bereits
jetzt für Mehrlingskinder ein erhöhtes Kinderbetreuungsgeld. Durch die neue Regelung bleibt diese Erhöhung
auch dann aufrecht, wenn innerhalb von drei Jahren ein weiteres Kind geboren wird.
"Wir vom BZÖ haben uns der Familie als Kernthema angenommen und setzen diesen Weg konsequent fort. Unser
nächstes Ziel ist die weitere steuerliche Entlastung der Eltern durch die Absetzbarkeit jeder Art von Kinderbetreuungskosten.
Auch die stärkere Einbeziehung der Väter durch die Wahlfreiheit, ein Monat Karenz zu einem beliebigen
Zeitpunkt innerhalb der ersten drei Lebensjahre des Kindes beanspruchen zu können, liegt als Forderung bereits
am Tisch. Wichtig ist für uns, dass sich die Eltern heute entscheiden können, ob ein Elternteil die ersten
Jahre beim Kind bleiben will, oder in dieser Zeit ganz oder teilweise in den Beruf zurückkehrt. Wir haben
mit unseren Maßnahmen bereits erreicht, dass sich Familie und Beruf heute leichter vereinbaren lassen. Diese
positive Familienpolitik mit Sozialministerin Ursula Haubner an der Spitze werden wir auch in Zukunft fortsetzen",
so Achleitner. |
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Ridi
Steibl: Mehrlingszuschlag bleibt auch nach weiterer Geburt erhalten
ÖVP-Familiensprecherin: Ministerrat beschloss familienpolitisch wichtige Maßnahme
Wien (övp-pk) - Erfreut ist ÖVP-Familiensprecherin Abg. Ridi Steibl, dass im heutigen Ministerrat
eine Anpassung beim Kinderbetreuungsgeldgesetz beschlossen wurde. Es geht dabei um die Weiterbezahlung des Mehrlingszuschlages
nach einer neuerlichen Geburt. "Das ist eine familienpolitisch wichtige Maßnahme, die eine Lücke
schließt", so Ridi Steibl am 20. 04.
Künftig wird auch bei einer neuerlichen Geburt im Zeitraum von drei Jahren nach der Mehrlingsgeburt der Mehrlingszuschlag
weiterbezahlt, und zwar bis zum 36. Lebensmonat der Mehrlingskinder. "Ich freue mich, dass für die Eltern
von Mehrlingskindern nun diese Lücke geschlossen wird", so Steibl. |
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Kuntzl: Teilzeitarbeit und Kinderbetreuung oft nicht möglich
Wien (sk) - "Der Bundskanzler wäre gut beraten, sich einmal mit dem SPÖ-Modell
zum Kindergeld auseinanderzusetzen. Im Gegensatz zur derzeitigen Regelung ermöglicht das Kindergeld plus den
Eltern tatsächlich die Vereinbarkeit von Teilzeitarbeit und Kindergeldbezug. Denn das ist - gerade bei den
Vätern – trotz Anhebung der Zuverdienstgrenze oft nicht möglich", sagte SPÖ-Familiensprecherin
Andrea Kuntzl am 20. 04. in Reaktion auf den Ministerrat. Im Gegensatz zum derzeitigen Kindergeld stellt das
SPÖ-Modell nicht auf das Einkommen, sondern auf die tatsächliche Reduktion der Arbeitszeit zur Kinderbetreuung
ab.
"Die sehr niedrige Väterkarenz von gerade einmal 5.500 Personen hängt ganz massiv damit zusammen,
dass Männer ein höheres Einkommen aufweisen und somit leichter über die Zuverdienstgrenze kommen",
erläuterte Kuntzl gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Mit dem "Kindergeld plus" würde
die Zuverdienstgrenze für diejenigen, die ihre Arbeitszeit zugunsten der Kinderbetreuung um zumindest zwei
Fünftel reduzieren, fallen. "Damit wäre das Kindergeld keine weitere Familienbeihilfe, wie die ÖVP
immer argumentiert, aber den Vätern würde die gemeinsame Zeit mit dem Kind erleichtert", so Kuntzl,
die abschließend betonte, dass der Kündigungsschutz sich jedenfalls auf die gesamte Karenzzeit erstrecken
müsse: "Denn was nützt das Kindergeld, wenn man womöglich noch während dem Bezug arbeitslos
wird." |
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Mandak: Haubner lässt sich bei Zuverdienstgrenze von Gorbach und Schüssel bevormunden
Grüne fordern Neugestaltung der Karenzzeit - Ungleichbehandlung bei Mehrlingsgeburten
und Mehrkindfamilien
Wien (grüne) - "Ministerin Haubner hat offenbar einen schwachen Stand in der Regierung,
weil sie sich mit ihrer Forderung nach Aufhebung der Zuverdienstgrenze nicht durchsetzen kann und von Gorbach und
Schüssel einfach bevormundet wurde", so die Familiensprecherin der Grünen, Sabine Mandak, die schon
seit langem die Aufhebung der Zuverdienstgrenze fordert. "Eine solche Aufhebung kann nur eine Sofortmaßnahme
sein, denn grundsätzlich ist eine Neugestaltung der Karenzzeit mit einkommensabhängigem Karenzgeld und
Möglichkeiten für Teilzeitkarenz nötig", fordert Mandak.
Die künftige Weiterzahlung des Mehrlingszuschlags nach Geburt eines weiteren Kindes sei ein Entgegenkommen
an Eltern von Mehrlingen. "Benachteiligt sind bzw. bleiben all jene Eltern, die sehr rasch hintereinander
Kinder bekommen. Das Kinderbetreuungsgeld wird nur solange bezahlt, bis das nächste Kind geboren wird. Bekommt
eine Frau also nach einem knappen Jahr wieder ein Kind, so endet damit die Zahlung für das Erstgeborene. Die
finanziellen Belastungen sind in diesem Fall aber nicht geringer als die von Mehrlingsfamilien", kritisiert
Mandak und fordert eine rasche Abschaffung dieser Ungleichbehandlung. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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