Das Bundeskriminalamt registrierte 2005 um 25 Prozent mehr Geldwäschedelikte
als im Jahr zuvor
Wien (bmi) - Mag. Josef Mahr, Leiter der Geldwäscheabteilung im Bundeskriminalamt, sieht den Grund
der gestiegenen Verdachtsfälle unter anderem im immer besser geschulten Personal in den Banken. Einen gewaltigen
Anstieg gab es bei den "eingefrorenen" Konten: 2005 wurden bei Gericht einstweilige Verfügungen
für insgesamt 99,3 Millionen Euro erwirkt. Ein Jahr davor waren es noch 27,9 Millionen Euro.
Die Ansiedelung der im BK sei international gesehen eher unüblich, sagte BK-Direktor Herwig Haidinger. In
vielen Fällen sind diese im Finanzministerium oder bei der Nationalbank angesiedelt, während hier zu
Lande Kriminalbeamte am Werk sind. Der Vorteil: Die internationale Vernetzung funktioniert über zusätzliche
Schienen wie etwa Interpol, so Haidinger. Auf diese Daten hat beispielsweise eine beim Finanzministerium angesiedelte
Stelle keinen Zugriff. |