Wien (bmlfuw) - Die Holzeinschlagsmeldung 2005 liegt mit 16,47 Millionen Erntefestmetern ohne Rinde um 10,2
Prozent über dem Zehn-Jahresschnitt und ist gegenüber dem Vorjahr praktisch stabil. Bemerkenswert ist,
dass sich der positive Trend zur verstärkten Nutzung des Kleinwaldes weiter fortsetzt. Hier liegt die Holznutzung
um 15,3 Prozent über dem Zehnjahresmittelwert. Das führt zu einer Verbesserung der Einkommensituation
der BäuerInnen, trägt wesentlich zu einem gesünderen Waldbestand bei und ist ein wichtiger Beitrag
zur Stärkung des Ländlichen Raumes. Dies teilt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft mit.
Besonders erfreulich ist der Rückgang beim Schadholz um 17,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Schadholzanteil,
verursacht durch Borkenkäfer (61 Prozent) und Sturmschäden, sank 2005 auf 4,58 Millionen Erntefestmeter.
Die gestiegenen Preise für fossile Energieträger haben offenbar auch die Brennholzbilanz stark verbessert:
Bereits 22,4 Prozent entfallen auf diese Art der Holznutzung, die auch für den Klimaschutz eine wichtige Rolle
spielt. Daneben wurden 51,8 Prozent des Holzeinschlags für Sägeholz, 8,3 Prozent für Sägeschwachholz
und 17,6 Prozent für Industrieholz verwendet. Der Anteil des Nadelholzes am Gesamteinschlag betrug 2005 rund
85 Prozent.
Positiv war auch die Preisentwicklung am Holzmarkt. Laut Statistik Austria zahlten die Sägewerke 2005 im Durchschnitt
pro Festmeter Blochholz Fichte/Tanne (Klasse B 2b) mit 69,41 Euro um 2,3 Prozent mehr als 2004. Der Faserholz/Schleifholz-Mischpreis
für Fichte/Tanne lag mit 27,61 Euro je Festmeter um 0,6 Prozent über dem Vorjahresdurchschnitt. Faserholz
(Fichte/Tanne) lag mit 25,97 Euro je Festmeter um 1,2 Prozent, Schleifholz mit 31,60 Euro je Festmeter um 0,2 Prozent
über dem Vorjahreswert. Der Preis für hartes Brennholz stieg um 5,1 Prozent auf 45,28 Euro pro Raummeter;
ebenso stieg der Preis für weiches Brennholz um 4,8 Prozent auf 28,82 Euro. |