Wien (bpd) - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel informierte am 20. 04. im Pressefoyer nach dem Ministerrat
über die laufenden Arbeiten des EU-Vorsitzes und berichtete über die zu Ende gegangene Subsidiaritätskonferenz
in St. Pölten.
„Die Konferenz in St. Pölten zur Subsidiarität und der Rolle der Regionen im zukünftigen Europa
war eine hochrangige Veranstaltung mit äußerst spannenden und fruchtbaren Beiträgen, die in die
laufende Debatte zur Zukunft Europas einfließen werden“, so der Bundeskanzler. „Die Anzahl von mehr als 400
Teilnehmern aus allen 25 Mitgliedstaaten und Persönlichkeiten aus allen Institutionen zeigt die Bedeutung
dieses Themas.“
Beim kommenden informellen Wettbewerbsrates diese Woche in Graz werden die Themen Forschung & Entwicklung sowie
die Dienstleistungsrichtlinie wichtige Punkte auf der Tagesordnung sein. Der Bundeskanzler informierte auch über
das EU-Japan-Gipfeltreffen, das mit EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und dem Hohen Vertreter
für die EU-Außenpolitik, Javier Solana, kommenden Montag in Tokio stattfinden wird.
Bezug nehmend auf die derzeit kritische und dramatische Hochwasserlage in weiten Teilen Südosteuropas, berichtete
Schüssel über die Lieferung von 150.000 Sandsäcken als österreichische Hilfsleistung für
die Krisengebiete. Weiters kündigte Schüssel einen neuen Vorstoß des österreichischen EU-Vorsitzes
an: „Wir werden schon beim nächsten Treffen der EU-Landwirtschaftsminister eine Initiative für einen
europäischen Hochwasserschutzplan auf den Tisch legen. Dies ist ein Thema, das nicht von einem Land allein
bewältigt werden kann. Hier braucht es grenzüberschreitende Hilfestellungen. Europa ist gefragt, sich
hier aktiv einzubringen.“ |