Mit dem Fahrrad in der Innenstadt deutlich schneller als mit dem Auto oder Öffentlichem Verkehrmittel
Wien (bmlfuw) - Das am 19. 04. erstmals in Wien durchgeführte Commuter-Race, ein Wettrennen
zwischen Fahrrad, PKW und Straßenbahn, hatte einen klaren Gewinner. Umweltminister Josef Pröll siegte
mit dem Fahrrad vor dem Rallye-Staatsmeister Raphael Sperrer und Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel, die mit der
Ringstraßenbahn unterwegs war. Strecke war in der Wiener Innenstadt vom Lebensministerium zum Café
Landtmann neben dem Burgtheater. Dies teilte das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft mit.
Nach dem Rennen meinte Umweltminister Pröll, dass damit der Beweis erbracht sei, dass das Fahrrad im innerstädtischen
Verkehr absolut wettbewerbsfähig ist. Ziel dieser Demonstration und weiter Maßnahmen des Lebenministeriums
ist es, Lust aufs Fahrradfahren zu machen, dies insbesondere auch in Wien, wo der Fahrradanteill am städtischen
Verkehr nur 3 % beträgt, hingegen in der Stadt Salzburg bei 16 % liegt. Die Förderung des Fahrradfahrens
ist aus umweltpolitischer Sicht sinnvoll, da kein CO2 und Feinstaub produziert wird. Es ist ein wichtiger Beitrag
zur Förderung der Gesundheit und angesichts der höhen Erdölpreise auch ein wichtiger Beitrag zur
Kostenentlastung der Haushaltsbudgets.
Umweltminister Pröll kündigte die Vorlage eines Masterplans Radfahren bis spätestens Herbst 2006
an. Dieser soll die Rahmenbedingungen für den Umstieg auf das Fahrradfahren verbessern. Es geht um die Erarbeitung
von Maßnahmen, die dann von Bund, Ländern und Gemeinden umgesetzt werden. |