"Gott verlassen – Menschenwürde und Menschenbilder" vom 12. bis 14. Juli in Kremsmünster
Linz (epd Ö) - Die Ökumenische Sommerakademie im Stift Kremsmünster steht heuer im
Zeichen von Religionen und Menschenwürde. Die Vortrags- und Diskussionsveranstaltung „Gott verlassen – Menschenwürde
und Menschenbilder“ findet vom 12. bis 14. Juli 2006 statt.
Bei der Tagung wird es um die Frage gehen, worin Menschenwürde und damit die Menschenrechte letztlich gründen:
Für Theologen und Kirchenvertreter ist sie eine Frucht der Religion, andere sehen sie als Errungenschaft des
in der Aufklärung begründeten säkularen Rechtsstaates, wobei Menschenrechte wie die Meinungsfreiheit
den Religionen sogar abgerungen werden hätten müssen.
Zusätzlich brisant sei das Thema der religiösen Begründung der Menschenwürde durch die Debatte
um Menschen- und Freiheitsrechte in muslimischen Ländern geworden, so die Veranstalter. Der islamische Soziologe
Fuad Kandil wird daher das Thema „Menschenwürde im Islam“ behandeln. Zu den weiteren Referenten zählen
unter anderen der Frankfurter Erziehungswissenschafter Micha Brumlik, der Salzburger Dogmatiker Hans-Joachim Sander
sowie der Leiter des Deutschen Institutes für Menschenrechte, Heiner Bielefeldt.
Veranstaltungspartner sind ORF Oberösterreich und ORF Religion, der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich,
die Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz, die Linzer Kirchenzeitung, das Evangelische Bildungswerk
Oberösterreich, das Stift Kremsmünster und das Land Oberösterreich. Die Ökumenische Sommerakademie
ist öffentlich zugängig. Anmeldungen sind ab Mai beim ORF Oberösterreich möglich (Telefon:
0732/6900-24211). |