Weitere Investitionen in das Radwegenetz
Bregenz (vlk) - Rund 14 Prozent aller Wege werden in Vorarlberg mit dem Fahrrad zurückgelegt,
im Österreich-Vergleich ein sehr hoher Anteil, der noch weiter ausgebaut werden soll. Im neuen Verkehrskonzept
des Landes wird bis 2015 ein Fahrrad-Anteil von 17 Prozent angepeilt. Deshalb wird auch heuer kräftig in den
Ausbau und die Sicherheit des Radwegenetzes in Vorarlberg investiert, so Landesstatthalter Hans-Peter Bischof und
Verkehrslandesrat Manfred Rein am 18. 04. im Pressefoyer.
43 Prozent aller werktäglichen Autofahrten sind nicht länger als fünf Kilometer. Hier ortet LR Rein
"ein ganz beachtliches Verlagerungspotential in Richtung Fahrrad, etwa im Einkaufsverkehr". Geplant ist
die Erarbeitung eines eigenen Landesradverkehrskonzeptes, das die Abstimmung und Ergänzung lokaler und überregionaler
(auch grenzüberschreitender) Netze behandeln muss und vor allem für den Berufs-, Ausbildungs- und Einkaufsverkehr
entwickelt wird. Es soll regional gegliedert und in Stufen erarbeitet werden, beginnend mit einem Pilotprojekt
im Jahre 2006.
Insgesamt steht den Radbegeisterten in Vorarlberg ein fast 500 Kilometer langes Wegenetz zur Verfügung. Gut
die Hälfte davon sind Randwanderwege, die gemeinsam mit den Gemeinden errichtet wurden, der Rest verläuft
als Fahrradstreifen oder Radweg entlang von Landesstraßen. Heuer unterstützt das Land Vorarlberg die
Gemeinden bei der Errichtung von überörtlichen Radwegen mit Beiträgen von insgesamt 629.000 Euro.
Als Gesundheitsreferent machte LSth. Bischof all jenen Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern ein Kompliment, "die
täglich zum Wohle unserer Umwelt und verkehrsgeplagter Anrainer sowie nicht zuletzt für ihre eigene Gesundheit
und körperliche Fitness in die Pedale treten." |