Wien (rk) - "Am Ohr der Zeit" sehen sich die Wiener Symphoniker
in der kommenden Saison. Die Pläne für 2006/2007 unter diesem Motto stellten Chefdirigent Fabio Luisi,
Präsident Rudolf Streicher und Geschäftsführer Peter-Sylvester Lehner am 14. 04. in einem Pressegespräch
im Musikverein im Vorfeld der beiden "Frühling in Wien"-Konzerte am Karsamstag und Ostersonntag
vor. 160 Konzert- und Opernauftritte, 30 Kinderworkshops und der bewährte Kammermusik-Zyklus stehen für
das umfangreiche Angebot, das die Symphoniker in der zweiten Saison von Fabio Luisi dem Publikum legen. Als "das
Wiener Konzertorchester für alle mit großer inhaltlicher Breite", so Fabio Luisi, aber auch als
Opern-, Festival und Gastspielorchester auf Reisen, und auch in der Zusammenarbeit mit prominenten Künstlern
profilieren sich die Symphoniker als Klangkörper von hohem Anspruch. Die finanzielle Lage des Orchesters sei
in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien auf eine konsolidierte Basis gebracht worden, so Rudolf Streicher, Peter-Sylvester
Lehner verwies auf das effektive Management des Orchesters, die Steigerung der Auftritte um 20 Prozent und den
geringen Personalaufwand.
Fabio Luisi unterstreicht mit rund 60 Dirigaten in der kommenden Saison seine Verantwortung für das Orchester.
Schwerpunkte setzt er mit Franz Schmidt, u.a. mit dem "Buch mit sieben Siegeln", mit Mahlers 8. Symphonie,
dem Mozart- und dem Hartmann-Requiem in einem Konzert, sowie mit Mendelssohn und Schumann. Luisi wird auch zwei
der insgesamt vier Produktionen im Theater an der Wien dirigieren, die Konzerte der Japan-Tournee des Orchesters
und die Auftritte bei den Bregenzer Festspielen leiten. Unter den prominenten Dirigenten und Solisten, mit denen
das Orchester zusammenarbeiten wird, sind Erster Gastdirigent Yakov Kreizberg, Eliahu Inbal, Krzysztof Penderecki,
Rudolf Buchbinder, Franz Welser-Möst, Katia und Marielle Labèche und viele andere. Insgesamt reicht
der Bogen der Konzerte des Orchesters von der Wiener Klassik bis zur Moderne, die mit 60 Konzerten der Musik des
20. und 21. Jahrhunderts und 20 Konzerten mit Kompositionen nach 1950 bestens vertreten ist. Außerhalb des
konventionellen Konzert- und Opernrahmens spricht das Orchester bei drei Auftritten Open Air noch in dieser Saison
- der Eröffnung der Wiener Festwochen, beim Donauinselfest und im süddeutschen Coburg - ein breites Publikum
an. Die erfolgreichen Kinderworkshops in Wiener Schulen werden fortgesetzt und das Jugendkonzert im Musikverein
wieder aufgenommen. Eingeläutet wird die kommende Saison an ihrem Beginn mit dem "Auftakt", dem
Ball der Wiener Symphoniker im Rathaus, der im Zeichen der herbstlichen Japan-Tournee unter dem Motto "Vienna
meets Tokyo" steht. |