Einheitliche Datenbasis für das Schutzgebiet durch das Projekt Luftbildinterpretation
Salzburg (lk) - Mit dem Projekt „Luftbildinterpretation im Nationalpark Hohe Tauern“ wird erstmals
für den größten Nationalpark Mitteleuropas mit einer Ausdehnung von 1.816 Quadrat- kilometern und
einer Erstreckung über die drei Länder Salzburg, Tirol und Kärnten eine flächendeckende, homogene
Datenbasis für das gesamte Schutzgebiet erstellt. Grundlage dafür bilden mehr als 1.600 Color-Infrarot-Luftbilder
und mehr als 400 Echtfarben-Ortho-Fotos. Dieses Projekt wird auch von der EU gefördert.
Den Auftrag für die Arbeiten erhielt die Arge Luftbildinterpretation, zu der die eb&p-Umweltbüro
Klagenfurt GmbH, das technische Büro für Forstwirtschaft, Feldkirchen, sowie die REVITAL ecoconsult,
Lienz, gehören. Es wird eine Methode angewendet, die ursprünglich für die Bundesrepublik Deutschland
konzipiert war und auch für das laufende HABITALP-Projekt für elf National- und Naturparks in der Schweiz,
Italien und Frankreich angewendet wird.
Die Luftbildinterpretation für die Hohen Tauern wurde kürzlich abgeschlossen und wird für zahlreiche
Folgeprojekte im Nationalpark als Grundlage dienen. Eingebunden werden u.a. auch die landesweite Biotopkartierung
im Bundesland Salzburg sowie eine Moorkartierung; weiters wird die Luftbildinterpretation mittelfristig als Basis
für die geplante Natura 2000-Vogelkartierung dienen. |