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Debatte um StudienanfängerInnenplätze |
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erstellt am
28. 04. 06
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Grünewald:
Schüssel & Gehrer brechen ihre Zusagen bei Anzahl der Studienplätze
Grüne: Staueffekte verursachen unverantwortlich Verzögerungen für Studierende
Wien (grüne) - "Schüssel und Gehrer brechen in Sachen Studienplätze wieder einmal
ihre Zusagen. Die Erhöhung der StudienanfängerInnenplätze an den Medizin-Unis gegenüber den
mehrjährigen Durchschnittszahlen nach dem Einstiegssemester um zwanzig Prozent auf 1500 hat sich zerschlagen",
erklärt der Wissenschaftssprecher der Grünen, Kurt Grünewald, am 27. 04.. Bestehende Einstiegeshürden
verursachten einen "Staudammeffekt", der die Zahl der Wartenden zwangläufig erhöhe. Auch in
der Zahnmedizin komme es durch "Staueffekte", die das Resultat von limitierten Behandlungsplätzen
für die praktische Ausbildung seien, zu massiven Wartezeiten und zu beträchtlichen, ja unverantwortlichen
Verzögerungen des Studiums.
"Das Ministerium kann nicht im nachhinein seine Hände in Unschuld waschen und behaupten, das hätte
man weder gewusst noch geahnt. Diese Beschönigungen und Tricks in der Bildungspolitik sind mehr als unangebracht.
Ich fordere, dass endlich die Karten auf den Tisch gelegt werden", so Grünewald, und weiter: "Die
Bundesregierung verschlampt die langjährige Planung über die notwendige Zahl von qualitativ ausreichend
guten Ausbildungsplätzen. Die Anforderungen im Bereich vieler Berufsgruppen sind international gestiegen und
erfordern zunehmend akademische Ausbildungen. Vorzeigenationen haben meist nicht nur eine höhere MaturantInnenquote,
sondern auch die Zahl der Studierenden übersteigt das österreichischem Niveau um ein Vielfaches."
"Ich fordere die Bundesregierung dringlichst auf, unsere Universitäten so auszustatten, dass wir den
internationalen Anschluss nicht verlieren. Die Diskussion über die Zahl der Studierenden darf nicht durch
restriktive Rahmenbedingungen beherrscht werden, sondern muss endlich offensiv geführt werden", schließt
Grünewald. |
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Brinek: Fachunkenntnis bei SPÖ und Grünen
1.500 Studienplätze wurden zugesagt, 1.500 Studienplätze werden eingelöst
Wien (övp-pk) - Ab dem kommenden Wintersemester werden den Studierenden an Österreichs
Universitäten insgesamt 1.500 Studienplätze für Medizin zur Verfügung stehen. "Diese Zusicherung
haben die Rektoren der Medizinuniversitäten der zuständigen Wissenschaftsministerin Elisabeth Gehrer
gemacht", erklärte die ÖVP-Wissenschaftssprecherin Abg.z.NR Dr. Gertrude Brinek am 27. 04..
Die Aussagen der oppositionellen Bildungssprecher strotzten wieder einmal von "Fachunkenntnis", so Brinek
weiter. "Elisabeth Gehrer hat erreicht, dass die Plätze in der Medizin um 20 Prozent aufgestockt werden
- auch wenn die Opposition das nicht wahrhaben will", betonte die ÖVP-Wissenschaftssprecherin. Die Rektoren
der Medizinischen Universitäten sicherten der Wissenschaftsministerin auch zu, dass diese Aufstockung eingehalten
werde. "Die SPÖ soll endlich aufhören die Studierenden zu verunsichern", schloss Brinek. |
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Broukal: Gesundbeten hilft nicht
"Presse"-Bericht nicht dementiert - nur 160 Studienplätze für Erstsemestrige
an Medizin-Uni Graz
Wien (sk) - "Da die Medizin-Universität Graz selbst jetzt am Nachmittag den Bericht der
Tageszeitung 'Die Presse' nicht dementiert oder korrigiert hat, ist davon auszugehen, dass tatsächlich nicht
360 Erstsemestrige im kommenden Herbst aufgenommen werden, sondern nur 160. Das widerspricht Ministerin Gehrers
Zusage, es würde ab dem Herbst 2006 jedes Jahr 1.500 Studienanfängerplätze an den drei Medizinuniversitäten
geben, davon 360 in Graz. Wenn hier jemand die jungen Menschen verunsichert, dann die ÖVP mit ihrem Versuch,
die Zahl 1.300 zur Zahl 1.500 zu erklären. Gesundbeten hilft nicht, Frau Brinek", reagierte SPÖ-Wissenschaftssprecher
Josef Broukal am 27. 04. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst auf entsprechende Aussagen seines ÖVP-Pendants. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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