Außenministerin Plassnik beim informellen EU-NATO-Treffen in Sofia
Sofia (bmaa) - "Die EU und die NATO unterhalten eine strategische Partnerschaft. Diese ergebnisorientierte
Zusammenarbeit umfasst in sicherheitspolitischen Fragen insbesondere das Krisenmanagement. Daher sind Treffen wie
in Sofia sehr nützlich, erlauben sie doch die Erörterung aktueller sicherheits- und außenpolitischer
Fragen in informellem Rahmen zwischen den Ministern aus den EU- und NATO-Staaten ", so Plassnik im Vorfeld
des Treffens.
Neben dem Balkan würden vor allem der Friedensprozess im Nahen Osten, die iranische Nuklearfrage, die Stabilisierung
des Irak und Afghanistans sowie die Situation in der Krisenregion Darfur/Sudan erörtert.
„Die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen EU und NATO auf dem Westbalkan ist natürlich gerade
für Österreich ein besonders wichtiges Anliegen. Die NATO-geführte KFOR, an der das österreichische
Bundesheer mit fast 600 Mann beteiligt ist, spielt eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung des Kosovo,
gerade auch im laufenden Statusprozess“, so die Außenministerin weiter. Sowohl die EU als auch die NATO unterstützten
die Westbalkan-Staaten bei der Reform ihrer zivilen und militärischen Sicherheitskräfte, ein entscheidender
Bereich bei der Heranführung dieser Staaten an europäische Standards.
"Darüber hinaus arbeiten NATO und EU auch in anderen Krisenherden zunehmend eng zusammen, sei es in Afghanistan
oder im Sudan. In Darfur unterstützen wir dabei die Afrikanische Union und die UNO tatkräftig in ihren
Bemühungen um eine Friedenslösung. So leisten wir gemeinsam einen Beitrag zum Frieden in der Welt",
schloss die Außenministerin. |