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Wahlkampf: "Postenschacher" |
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erstellt am
27. 04. 06
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Reheis
ortet ÖVP/BZÖ-"Postenschacher der übelsten und unanständigsten Art"
Wien (sk) - Die von der SPÖ eingebrachte Dringliche sei angesichts des von ÖVP/BZÖ
betriebenen "Postenschachers der übelsten und unanständigsten Art" notwendig, betonte SPÖ-Abgeordneter
Gerhard Reheis am 26. 04. im Nationalrat anlässlich einer Dringlichen zum Thema "Postenschacher
bis zur letzten Sekunde". Im Rahmen dieses Postenschachers mache man nicht einmal vor Gesetzesänderungen
halt, Ausschreibungen würden nicht stattfinden oder umgangen, auch von Hearings sei nichts zu bemerken, so
Reheis harsche Kritik. Dass sich die Bundesregierung nicht einmal an Bundesgesetze halte und im Rahmen des Postenschachers
"Gesetze umgangen werden, ist ein wahrer Skandal", unterstrich SPÖ-Kommunalsprecher Kurt Gaßner
mit Hinweis darauf, dass die WählerInnen dies entsprechend quittieren würden.
Das Motto der Bundesregierung laute offenbar: "Gewählt wird erst, wenn der letzte BZÖler versorgt
ist" - damit erkaufe sich die ÖVP die Zustimmung zu ihrer Politik, zeigte SPÖ-Abgeordneter Gerhard
Rheis auf. Die schwarz-bunte Bundesregierung gleiche einem "schwarzen Supertanker, gefüllt mit einigen
Orangen in blauen Kisten", der zum Schaden für Menschen und Umwelt durch Österreich pflüge,
illustrierte Reheis. Doch dieses "Schiff wird morsch und ist im Begriff, zu sinken", so Reheis mit Hinweis
darauf, dass angesichts des drohenden Untergangs "Chaos herrscht und der Kapitän schweigt". Schon
begännen die "kleinen grauen Tiere mit den langen Schwänzen" das Schiff zu verlassen, doch
die Günstlinge des Bundesregierung müssten sich nicht fürchten, hätten sie doch ihre "Schäflein
rechtzeitig ins Trockene gebracht". Der Postenschacher mit bestens dotierten Versorgungsposten sei vor dem
Hintergrund von fast 400.000 arbeitssuchenden Menschen besonders zu verurteilen, machte Reheis klar.
Gaßner: "Schüssel hält sich nicht einmal an Gesetze"
Der von ÖVP/BZÖ betriebene Postenschacher zeige deutlich, dass sich "Bundeskanzler Schüssel
nicht einmal an Gesetze hält - doch das werden die WählerInnen im Herbst sehr wohl entsprechend zu honorieren
wissen", zeigte sich SPÖ-Kommunalsprecher Kurt Gaßner davon überzeugt, dass die WählerInnen
"die Nase voll haben". Gaßner erinnerte im Zusammenhang mit dem Postenschacher etwa an das "Stellenbesetzungs-Gesetz",
das für staatsnahe Betriebe gelte - wenn Staatssekretär Morak dann in der heutigen Anfragebeantwortung
meine, dass die Bundesregierung hier nicht zuständig sei und folglich ein Bundesgesetz nicht eingehalten werde,
belegte dies den "wahren Skandal" rund um den ÖVP/BZÖ-Postenschacher, so Gaßner abschließend.
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Missethon: SPÖ betreibt Postenschacher in Reinkultur
Wien (övp-pk) - Die Dringliche Anfrage der SPÖ zum Postenschacher ist nicht einmal mehr
ein müdes Ablenkungsmanöver vom eigenen Unvermögen, zu wirtschaften und von eigenen Verrenkungen,
SPÖ-Politikern Posten zuzuschachern. Das erklärte ÖVP-Abg. DIng. Hannes Missethon am 26. 04.
im Rahmen der Debatte zur Dringlichen Anfrage im Nationalrat und erinnerte daran, dass der neue ÖGB-Präsident
Hundsdorfer neben seinen zahlreichen gut bezahlten Funktionen nun nach dem Wunsch der SPÖ auch noch ein Nationalratsmandat
erhalten soll. "Es ist erstaunlich, dass die SPÖ angesichts dieser Tatsache das Thema Postenschacher
heute im Nationalrat anzieht."
Die SPÖ kann nicht wirtschaften, dafür gebe es genügend Beispiele, nannte Missethon exemplarisch
den Konsum, die Verstaatlichte, den Banken-Bereich. "Es ist ja fast schon eine Ausnahme von der Regel, wenn
bei Banken im SPÖ-Bereich nichts passiert." Damit bestätige sich auch der Verdacht, dass ÖGB
und BAWAG von der Löwelstraße aus gesteuert werden. "Doch Gusenbauer und seine Genossen lösen
den Filz nicht auf, sondern verstärken ihn" ist Missethon in Sorge um ÖGB und BAWAG, "denn
die stehen unter SPÖ-Einfluss, und die SPÖ hat vom Wirtschaften keine Ahnung."
Gutes Beispiel dafür sei auch die Verstaatlichte, die erst seit sie richtig und vernünftig privatisiert
wurde, gut dastehe. Die Voest Alpine etwa schließe das Geschäftsjahr 2005/06 positiv ab, Management
und Mitarbeiter machen ihr Geschäft phantastisch, seit sie nicht mehr unter politischem Einfluss stehen, sprach
Missethon das "Paradebeispiel für Entflechtung und Privatisierung" an.
In der Steiermark blühe der Postenschacher, seit mit Voves ein roter Landeshauptmann das Sagen habe, fuhr
Missethon fort. Aus einem erfolglosen Spitalslandesrat habe Voves einen Landesschulratspräsidenten und Bundesrat
gemacht, den ehemaligen Landeshauptmann-Stv. Schachner-Blazizek zu einem Multifunktionär und Super-Netzwerker,
SPÖ-Landesparteifinanzreferent Hofer soll neuer ARBÖ-Präsident werden. "Das ist Postenschacher
in Reinkultur."
"Eines ist klar: die SPÖ kann nicht wirtschaften und es wäre ein Schaden, wenn sie mehr Verantwortung
für das Land bekäme. Österreich ist bei Wolfgang Schüssel und dieser Bundesregierung gut aufgehoben";
schloss Missethon. |
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Bleckmann: "Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen"
Wien (bzö) - Anlässlich einer Dringlichen Anfrage zum Thema Postenschacher in der Sitzung
des Nationalrates, riet die BZÖ-Abgeordnete Dr. Magda Bleckmann der SPÖ vor der eigenen Türe zu
kehren. "Die letzten Skandale sind ja noch in aller Munde, BAWAG-Misere und ÖGB-Debakel sprechen für
sich", so Bleckmann.
Rote Spitzenfunktionäre lassen es sich mit Penthäusern und Supergagen gut gehen und verschließen
die Augen vor Spekulationen mit ÖGB-Geldern. "Dafür werden bei den kleinen Mitarbeitern Kürzungen
vorgenommen, das ist SPÖ-Sozialpolitik und Versorgungspolitik", so die BZÖ-Abgeordnete. Frei nach
einem Buchtitel könne man zu dem Schluß kommen, "der Postenschacher ist ein Meister der SPÖ".
Ein erschütterndes Beispiel für SP-Postenschacher und Privilegien sei die Steiermark. "Im krisen-
und skandalgeschüttelten Energiebetrieb ESTAG sitzt neben dem ehemaligen Landeshauptmann Stellvertreter der
SPÖ, Peter Schachner-Blazizek auch noch der rote Ex-Minister Ferdinand Lacina im Kontrollgremium", so
Bleckmann. Ditz raus - Schachner-Blazizek und Lacina rein - laute die SPÖ Devise.
"Für Schachner-Blazizek ist hier aber noch nicht Schluß. Er ist weiters Aufsichtsratsvorsitzender
in der Leykam Medien AG, stellvertretender Vorsitzender im Aufsichtsrat der Steiermärkischen Bank und Sparkassen
AG sowie in der Krentschker Bank", zeigt Bleckmann auf. Der ehemalige LH-Stellvertreter werde also von seinen
Kollegen mit einer Politiker- und Zusatzpension bestens versorgt.
"Wenn sich die SPÖ schon mit voller Kraft gegen Postenschacher einsetzt, dann muss sie aber bei sich
selbst beginnen, denn wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen, denn das tut weh wie sie sehen?!",
so die Abgeordnete abschließend. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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