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Start der Badesaison 2006 |
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Wien (rk) - Mit unveränderten Eintrittspreisen starten die 17 städtischen
Sommerbäder am Dienstag, den 2. Mai bis Sonntag, den 17. September in die heurige Badesaison. Täglicher
Badebetrieb ist an Werktagen ab 9 Uhr, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ab 8 Uhr. Eine vorzeitige Sperre bei
Schlechtwetter ist ab 15 Uhr möglich (Gänsehäufel ab 17 Uhr). Auch heuer warten wieder eine Menge
Neuerungen auf die Badegäste. Edelstahlbecken im Kongreßbad Auf Grund der Untergrundverhältnisse kam es im Laufe der Jahre zu unterschiedlichen Setzungen der Beckenränder im Sport- und Erlebnisbecken sowie der Beckenumgänge, wodurch die einwandfreie Wasserzirkulation sowie der Wasseraustausch bereits gefährdet waren und die Oberflächenentwässerung an den Beckenumgängen stellenweise verhindert wurde. Da mit weiteren Setzungen gerechnet werden muss, wurden für die Sanierung Edelstahlbecken gewählt, die das horizontale Einrichten, aber auch das nachträgliche Justieren der Beckenränder erlauben und elastisch genug sind, um auch weitere unterschiedliche Setzungen aufnehmen zu können. Das 50-m Sportbecken besitzt eine Wasserfläche von 940 m2 und wird mit einem zusätzlichen Stufeneinstieg ausgestattet. 5 von 6 seitlichen Einstiegsleitern bleiben erhalten. Im Erlebnisbecken werden zeitgemäße Attraktionen errichtet, um die Attraktivität für die Badegäste auch hinkünftig zu erhalten bzw. zu steigern. Es besitzt eine Gesamtfläche von 685 m2 und wird mit Wasserliegen, Sitzbänken, Strömungskanal und Sprudelbucht ausgestattet. Weiters wird eine neue Wasserrutsche mit 64 m Länge und 8 m Höhe errichtet, welche die bestehende, kleinere Wasserrutsche ersetzt. Die Oberflächenbefestigung wird im gesamten Beckenumfeld erneuert, Sitzbänke, Trinkbrunnen, Duschanlagen, Stiegenaufgänge und behindertengerecht ausgeführte Rampen werden errichtet. Das Bad selbst öffnet zwar planmäßig am 2. Mai, die beiden Becken werden auf Grund der Schneelage bis Mitte März erst ab 19. Mai zur Verfügung stehen. Die Eröffnung der Beckenlandschaft findet am 19. Mai 2006 um 10.30 Uhr mit Frau Vizebürgermeisterin Grete Laska und Herrn Bezirksvorsteher Franz Prokop statt. Neuer Sprungturm im Laaerbergbad Der baufällige und nicht mehr den behördlichen Vorschriften entsprechende 10m Sprungturm wurde abgerissen und nach den neuesten Vorschriften neu errichtet. Er ist für nationale und internationale Bewerbe geeignet. Die oberste Plattform wird durch austauschbare Geländer auch für Synchronsprungwettbewerbe geeignet sein. Auf Grund der langen Frostperiode im heurigen Winter erfolgt die Eröffnung erst Ende Juli 2006. "ErlebnisBiotop Libella!" im Strandbad Gänsehäufel Das Strandbad Gänsehäufel wird durch eine neue Umweltbildungs- und Freizeiteinrichtung bereichert - das "ErlebnisBiotop Libella!". In diesem neu erschlossenen, von der Umweltbildung Wien - Grüne Insel ( www.ubw.at/ ) betriebenen Bereich haben Kinder aus Kindergärten, Schulen und Horten sowie alle interessierten Gruppen, Familien und Badegäste die Möglichkeit, zu tümpeln, zu forschen und zu experimentieren. Kinder und Jugendliche können bereits ab EUR 1,50 an 30-minütigen Schnupperkursen teilnehmen. Energiecontracting auch im Laaerbergbad Für die Wiener Bäder ist auch der Umweltschutz ein wichtiges Thema. Seit dem Jahr 2000 wurden für 8 Hallenbäder bzw. Sommer- und Hallenbäder Energiespar - Contracting - Verträge abgeschlossen. Erstmals wurde jetzt auch ein reines Sommerbad, das Laaerbergbad, in das Modell einbezogen. Energiespar - Contracting ist eine Form des PPP, bei der vom Auftraggeber gemeinsam mit dem Contractor Energie - bzw. Wassersparmaßnahmen erarbeitet werden, die dann vom Contractor errichtet und finanziert werden. Die Bezahlung des Contractors erfolgt ausschließlich erfolgsorientiert in Höhe der eingesparten Energie - und Wasserkosten. Die Projektsumme dieser Energiespar - Contracting - Projekte der MA 44 - Bäder beträgt rund 9,7 Mio. EURO, die garantierten Einsparungen betragen knapp 1,3 Mio. EURO pro Jahr, jeweils ohne Umsatzsteuer. Die rechnerische Nutzungsdauer der eingebauten Komponenten liegt bei rund 20 Jahren, die Amortisationszeit bei ca. 7,6 Jahren. Insgesamt werden rund 12.740 MWh Fernwärme, 225.000 m³ Erdgas und 230.000 m³ Wasser bzw. Abwasser bei einem Mehraufwand von 560 MWh el. Strom pro Jahr eingespart. Die Energieeinsparung bewirkt eine Minderung des CO2 - Ausstoßes von rund 1860 Tonnen pro Jahr. Im Zuge dieser Energiesparprojekte wurden u.a. Solaranlagen und Wärmepumpen errichtet, Heizungs - und Lüftungsanlagen optimiert, Wärmerückgewinnungsanlagen installiert, Regelungsanlagen und Pumpen erneuert sowie zuletzt in 3 Bädern eine komplett neue und in Österreich erstmalig eingesetzte Filtertechnik für das Badewasser installiert, wodurch eine Halbierung des Wasserverbrauches und, da das Beckenwasser erwärmt werden muss, ein entsprechender Rückgang des Wärmebedarfes erwartet und vom Contractor garantiert wird. Weiters wurde in jedem der Bäder eine Leittechnik installiert: Dadurch ist es beispielsweise auch möglich, in der Zentrale der MA 44 - Bäder jederzeit in die Betriebsparameter (z.B, Beckenwassertemperatur, Luftqualität, Betrieb der Solaranlage, usw.) der Bäder Einsicht zu nehmen. Die Errichtungskosten im städt. Laaerbergbad betrugen netto rund EUR 2,1 Mio, welche vom Contractor vorfinanziert wurden, die jährliche Einsparung beträgt rund EUR 286.000,- davon EUR 96.000,- - an Energiekosten und EUR 190.000 an Wasser- und Abwasser- kosten. Bäderbus Auch in der heurigen Saison wird wieder der kostenlose Bäderbus-Shuttleservice ins Strandbad Gänsehäufel fahren. Die Betriebsdauer wurde heuer mit 25. Mai bis 3. September festgelegt. Die Linie verkehrt täglich von der U1-Station Kaisermühlen zur Kassa des Bades von Badebeginn bis Betriebsschluss alle 15 Minuten. Die Linie von der U1-Station Alte Donau über die Strandbäder an der Arbeiterstrandbadstraße wird wieder in Kooperation mit den Wiener Linien als Linienbus im Tarifsystem der Wiener Linien eingerichtet. Dieser verkehrt vom 1.?Mai bis zum 29.?August täglich bei Schönwetter alle 30 Minuten in der Zeit von 8.00 Uhr bis 20:00 Uhr. Die Bereitstellung von Shuttle-Bussen sowie das Energiecontracting ist auch als Beitrag zum Klimaschutzprogramm der Stadt Wien zu sehen. Der gesamte Verkehrssektor hat heute einen Anteil von 22% an den Kohlendioxid(CO2)- Emissionen in Österreich und ist damit der größte Einzelverursacher dieses Treibhausgases. Um die Treibhausgase in Wien bis 2010 entscheidend zu senken, wurde das Klimaschutzprogramm der Stadt Wien - KliP Wien - ausgearbeitet. Dieses beinhaltet Maßnahmenprogramme zur Reduktion von Treibhausgasen in verschiedenen Handlungsfeldern, so auch im Bereich der Mobilität. Hier ist die Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs auf umweltfreundliche Mobilitätsformen, wie z. B. die Öffentlichen Verkehrsmittel von großer Bedeutung. "Bewegung findet Stadt" auch in den Sommerbädern Ein wesentliches Erfolgsrezept der Wiener Bäder sind die attraktiven und vielfältigen Freizeitangebote, die neben dem Schwimmen angeboten werden: Ein umfangreiches Animationsprogramm sorgt auch heuer wieder für Spaß und Sport bei allen Altersgruppen. Unter dem Titel "Beachanimation" ? wird das ASVÖ- Animationsteam in den Sommerbädern Laaerbergbad, Strandbad Alte Donau (jeweils ab 1. Juli) und Strandbad Gänsehäufel (bereits ab 1. Juni) die Badegäste unterhalten. Schwerpunkt der heurigen Animation ist eine Veranstaltungsreihe mit Poolgames, Senior-Games, sowie einem Beachvolley-Cup, die von 4. Juli bis 27. August neben den er- wähnten Bädern auch in den Sommerbädern Simmering, Döbling und Großfeldsiedlung stattfindet. Das Detailprogramm ist rechtzeitig unter www.beachanimation.at abrufbar. Im Kongreßbad wird vom 1. Juli bis 27. August die "Sun & Fun"- Bäderanimation durchgeführt und in einigen Familienbädern wird an abwechselnden Tagen ein Kinderclub angeboten. In den Sommerbädern Höpflerbad, Ottakring und Großfeldsiedlung werden an den Ferienwochenenden bei Schönwetter Kindernachmittage mit Spielen und Wettbewerben angeboten. Im Ottakringerbad, Schafbergbad und im Höpflerbad finden vom 24. Juni bis 27. August täglich jeweils 3 Sportprogramme statt. Wassergymnastik am späten Vormittag sowie Wassergymnastik und/oder Aerobic am Nachmittag. Ein gesondertes Beachvolleyballprogramm wird in den Sommerferien in den Sommerbädern Hietzing, Ottakring, Schafbergbad, Krapfenwaldlbad, Döbling und Höpflerbad angeboten. Von Dienstag bis Freitag findet in der Zeit von 15 bis 18 Uhr (abwechselnd 8 Termine pro Woche) ein Training mit ausgebildeten Trainern statt. Und an 6 Sonntagen steigen Turniere in verschiedenen Klassen. Auch die Fans der Poolgymnastik in den Hallenbädern kommen in diesem Sommer nicht zu kurz. Die beliebte Aktion wird in den Hallenbädern Amalienbad, Jörgerbad und Floridsdorf auch von Mai bis September (ausgenommen an Feiertagen und während der Be- triebssperren) zu den gewohnten Terminen durchgeführt. Wireless Lan Der im Vorjahr probeweise installierte Wireless Lan-Zugang im Strandbad Gänsehäufel wird auch heuer wieder kostenlos angeboten. Bis zu 250 Badegäste gleichzeitig können im Bereich des Restaurants in der Ladenstraße bis zum Wellenbecken mit Wireless Lan-tauglichem Laptop, PDA oder Handy ohne Passwort und Telefonrechnung im Internet surfen. Weitere Zusatzeinrichtungen: Auch in den übrigen Bädern gibt es wieder einige Neuerungen: In den Sommerbädern Hietzing und Großfeldsiedlung wurden jeweils ein neuer Beach-Volleyball-Platz eröffnet, bereits Nummer 10 und 11 in den Wiener (städt.) Sommerbädern. Im Höpflerbad wurde ein neuer Fitness-Parcours mit 3 wetterfesten Fitnessgeräten geschaffen. Im Strandbad Alte Donau wurde ein Badmintonplatz errichtet. Informationen: http://www.wien.gv.at/baeder/ |
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