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Das Filmarchiv zeigt Konrad Wolf |
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Filmreihe, 6. bis 30. Mai 2006, Metro Kino Wien (filmarchiv) - Der Regisseur Konrad Wolf (1925-1982), Sohn des Dramatikers Friedrich Wolf, gilt als der bedeutendste Repräsentant des DEFA-Kinos. Das Filmarchiv Austria präsentiert nun erstmals in Österreich eine komplette Werkschau des Filmemachers. Noch 1989, im Jahr des Falls der Berliner Mauer, wurden offiziell nur sechs Filme Wolfs über einen Verleih in den österreichischen Kinos ausgewertet. In der nun weltweit ersten vollständigen Retrospektive stellen wir neben sämtlichen Regiearbeiten auch jene Filme vor, an denen Wolf als Schauspieler oder Regieassistent mitgearbeitet hat: KÄMPFER (mit Wolf in einer Kinderrolle), FREUNDSCHAFT SIEGT und ERNST THÄLMANN - FÜHRER SEINER KLASSE, der die Zuschauer mit farbigen Massenszenen von der Überlegenheit des Sozialismus überzeugen sollte. Wolf mochte solche Filme eigentlich nicht; sein Problembewusstsein und seine Nachdenklichkeit trugen dazu bei, dass er sich dem Aufbau einer "besseren" Gesellschaftsordnung eher mit kritischer Sympathie näherte. Dass Wolf ein Erneuerer der Filmsprache war und sich an aktuellen Kinotendenzen in Ost- und Westeuropa orientierte, wird in der Zusammenschau seiner Filme deutlich: Sie gehören formal zum Modernsten, das die DEFA jemals zustande brachte. Als Kurator der Retrospektive konnte der deutsche Filmkritiker und Filmhistoriker Ralf Schenk gewonnen werden, der in der begleitenden Programmzeitschrift 33filmarchiv auch Texte und Essays beisteuert. Weitere Beiträge über Konrad Wolf kommen von Barton Byg, Professor für "German and Scandinavian Studies" in Massachusetts, von Frank Stern, Professor für visuelle Zeit- und Kulturgeschichte am Wiener Institut für Zeitgeschichte, sowie von Helmut Pflügl, Spezialist für das Kino Osteuropas und langjähriger Mitarbeiter des Filmarchiv Austria. Informationen: http://www.filmarchiv.at |
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