Umweltpädagogik als Chance für nachhaltige Entwicklung  

erstellt am
26. 04. 06

Umweltpädagogische Studientage an der Agrarpädagogischen Akademie Wien
Wien (bmlfuw) - Die Agrarpädagogische Akademie veranstaltet gemeinsam mit dem Forum Umweltbildung am 25. und 26. April 2006 die ersten Umweltpädagogischen Studientage zum Thema „Ansätze zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“. „Die UN-Bildungsdekade für nachhaltige Entwicklung hat sich das Ziel gesetzt, die Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung weltweit in den nationalen Bildungssystemen zu verankern. Gestaltungskompetenz, ökologisches Verständnis oder interkulturelle Kompetenz sind nur einige der neuen Fähigkeiten zur Realisierung einer nachhaltigen Entwicklung“, erklärte Umweltminister Josef Pröll am 25. 04. anlässlich der Eröffnung der ersten Umweltpädagogischen Studientage an der Agrarpädagogischen Akademie in Wien.

Unter dem Titel „Ansätze zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ referieren und diskutieren namhafte ReferentInnen aus Wissenschaft und Bildung. So spricht Univ.-Prof. Dr. Christian Vielhaber von der Universität Wien über die didaktische Neuorientierung und die aktuelle Problemverknüpfung im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Der Spatenstich zur Eröffnung des Therapiegartens – ein Kooperationsprojekt der Agrarpädagogischen Akademie mit dem Geriatriezentrum am Wienerwald – steht ebenfalls am Programm der ersten Umweltpädagogischen Studientage. Mit dem Konzept der „Gartentherapie“ im neu geschaffenen Therapiegarten werden die Vorteile und Wirkungen des direkten Naturkontaktes systematisch und mit wissenschaftlichem Anspruch untersucht und Konzepte für eine therapeutisch-pädagogische Umsetzung erprobt und weiterentwickelt. Darüber hinaus werden von allen Besucherinnen und Besuchern ökologische Fußabdrücke erstellt, welche die Auswirkungen des persönlichen Handelns auf die Ressourcen und die Umwelt aufzeigen.

Im Rahmen der Tagung wird auch die Pilotstudie „Bildung für nachhaltige Entwicklung an berufsbildenden Schulen“ präsentiert. In dieser für Österreich bisher einzigartigen Studie wurden an der HBLA Ursprung/Elixhausen, der HTL Donaustadt und HAk Hetzendorf aktuelle Ansätze der Bildung für nachhaltige Entwicklung untersucht und die Verbindung zwischen Bildung für nachhaltige Entwicklung und Berufschancen abgefragt. Eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema sowie das „World Cafe“ mit Studentinnen und Studenten der Agrarpädagogischen Akademie runden das Programm ab.

„Diese Aktivitäten stehen im Zusammenhang mit der Entwicklung der Agrarpädagogischen Akademie zur Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, welche sich ab Herbst 2007 noch intensiver mit der Bildung für nachhaltige Entwicklung beschäftigen wird“, erklärte Pröll abschließend.
     
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