Memorandum of Understanding im Universitätsbereich unterzeichnet
Wien (bmbwk) - „Wir haben erreicht, dass die größte Wissenschafts- und Kulturveranstaltung,
die Saudi-Arabien in einem nicht-arabischen Ländern je abgehalten hat, von 24.-28. April 2006 in Österreich
stattfindet. Das unterstreicht die hervorragende Zusammenarbeit mit der Region“, erklärte Wissenschaftsministerin
Elisabeth Gehrer am 24. 04.. Es sind die "1. Wissenschafts- und Kulturtage saudi-arabischer Universitäten
in österreichischen Universitäten". Insgesamt werden elf Symposien und Vorträge vom 24.-27.
April in sieben Universitäten in Wien, Innsbruck und Leoben abgehalten (21 arabische Professoren, davon 10
Frauen). Zugleich gibt es eine Ausstellung in der Technischen Universität Wien mit acht Themenkreisen (Universitäts-Publikationen,
Bildende Künste, Archäologische Funde, Architektur, Dattelproduktion und -Verarbeitung, Erdöl- und
petrochemische Industrie, Urbane Entwicklung, Kamele).
Dr. Abdallah Al Mojel, Unterstaatssekretär für kulturelle Angelegenheiten, begründete die Wahl von
Österreich als Standort damit, dass "die Länder gut befreundet sind, seit jeher gute Beziehungen
und universitäre Kooperationen bestehen". Kulturministerin Gehrer verwies in diesem Zusammenhang auch
auf den regen kulturellen Austausch vergangener Jahre und gemeinsame historische Wurzeln im Wissenschaftsbereich.
Es sei schließlich kein Zufall, dass man heute das arabische Zahlensystem verwende.
"Memorandum of Understanding" unterzeichnet
Im Rahmen dieser Wissenschafts- und Kulturtage findet heute, Montag, die Unterzeichnung eines "Memorandum
of Understanding" durch die Wissenschaftsminister von Österreich und Saudi-Arabien statt. Derzeit studieren
bereits in etwa 35 saudi-arabische Studierende in Österreich, besonderes Interesse besteht für medizinische
Studien. „Durch das MoU sind die Grundsteine für eine stärkere Kooperation im Universitätsbereich
gelegt worden. Ich würde mich freuen, wenn in Zukunft mehr Österreicherinnen und Österreicher die
Chance wahrnehmen würden, in Saudi-Arabien zu studieren. Wir schaffen dafür die bestmöglichen Ausgangsbedingungen“,
schloss Gehrer. |